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Elga Abramowitz, 1926–2024

24. Oktober 1926 Berlin (Deutsches Reich) - 8. Februar 2024 Berlin (Bundesrepublik Deutschland)
Original- und Ausgangssprache(n)
Englisch

Elga Abramowitz wurde 1926 in Berlin als Kind eines österreichischen Vaters und einer deutschen Mutter geboren. Dadurch erhielt sie die österreichische Staatsbürgerschaft, die sie auch in der DDR-Zeit beibehalten konnte. 1946 bestand Abramowitz eine Prüfung als Dolmetscherin der englischen Sprache beim Berliner Lette-Verein; 1947 bis 1952 studierte sie an der Humboldt-Universität für das Lehramt in den Fächern Deutsch und Englisch. Sie wollte jedoch nach Abschluss des Studiums keine Lehrerin werden und ging stattdessen durch Vermittlung Arnold Zweigs 1952 als Lektorin zum Aufbau-Verlag. Dort blieb sie bis 1958 fest angestellt, anschließend war sie bis 1990 als feste freie Mitarbeiterin weiterhin vor allem für den Aufbau-Verlag tätig.

Elga Abramowitz übersetzte über zwanzig Bücher aus dem Englischen sowie zahlreiche Aufsätze und Erzählungen für Zeitschriften, in erster Linie für die Kulturzeitschrift Sinn und Form und für die an ein breites Publikum gerichtete Monatsschrift Das Magazin (Auflage mehr als 500.000). Zudem war sie Herausgeberin thematisch ausgerichteter Sammelbände sowie an Prosabänden aus der Höhenkamm-Literatur beteiligt (Edgar Allen Poe, Tennessee Williams, William Somerset Maugham). Zu ihrer Arbeit als Lektorin des Aufbau-Verlags gehörte unter anderem die Betreuung von Autoren und deren Werken, darunter Arnold Zweig und Halldór Laxness.

Zitierweise

Rotroff, Heidi: Elga Abramowitz, 1926–2024. In: Germersheimer Übersetzerlexikon UeLEX (online), 21. März 2024.