Aberundabertausendköpfig ist Owlas Herde. Vierzehn Juoiggus'. 1978.
Erschienen in
Mitteilungen aus der Deutschen Bibliothek (Helsinki) / Jahrbuch für finnisch-deutsche Literaturbeziehungen 12 (1978), S. 39-44.
Kommentar
Nachbemerkung des Übersetzers (ebd. S. 50): „Die Übersetzung der Vierzehn Juoiggus‘ […] sind durch Interlinearversionen vermittelt. Sie sind in Zusammenarbeit mit Samuli Aikio entstanden, der auch teilweise die Auswahl getroffen hat. Die [übersetzten] Texte beschränken sich auf ein Mindestmaß an Interjektionen. Sie sind Gedichte zum Sprechen, sind ‚literarisierte‘ Juoiggus‘, Umsetzungen auf eine dem Juoiggus ursprünglich fremde Ebene. Die lebendig fortwirkende Tradition der gesungenen Poesie, das Joigen verliert durch schriftliche Fixierung an Sinnfälligkeit. Das Wort wird zum alleinigen Träger der Mitteilung. Der Umgang mit solchen ‚Liedern‘ ist ein anderer als der natürlich gegebene. Entsprechend war ihr Wortlaut zu pointieren, ihre Diktion zu straffen. Die Juoiggus‘ stellen in dieser Form eine Art Destillat dar. Was in ihnen an Lebendigkeit gewahrt bleibt, verdanken sie allein der Sprache. Johan Turi hat in seinen Erzählungen vom Leben der Lappen ein unübertroffenes Bild vom Joigen gegeben […].“