Prischwin, Michail
Busch, Manfred von (Porträt| Bibliographie)
Die im ersten Teil abgedruckten „Erzählungen“ sind einzelne Skizzen (očerki) aus Za volšebnym kolobkom (За волшебным колобком, Dem Zauberbrot hinterher) (zuerst 1908) und Černyj arab (Черный араб, Der schwarze Araber) (erstmals 1910 in der ZS Russkaja mysl’), gefolgt von Žen’-Šen’. Koren’ žizni (Жень-шень. Корень жизни, Shen-Schen. Die Wurzel des Lebens) (1934). Der zweite Teil besteht aus einer gekürzten Fassung von Kalendar’ prirody (Календарь природы, Kalender der Natur) (erstmals 1937 in Band 3 der vierbändigen Sobranije sočinjenij von 1935 – 1939) und der dritte Teil aus einer Auswahl der für Kinder verfassten Ochotnič’i rassazy (Oхотничьи рассказы, Jägergeschichten) (ebd.). Zur möglichen Textgrundlage siehe Kommentar.
Teildr. in Sonntag 14/1947, 48/1948, 8/1950, 51/1950. Einzelausg.: Shen-Schen. Die Wurzel des Lebens, Leipzig: Reclam 1951, 2. Aufl. 1952; Leipzig: Insel 1955 (1.–5. Aufl., 25. Tsd.), 90 S., 1962 (19,5. Tsd.), mit Illustrationen von Wladimir Faworski; 1981 Frankfurt/Main: Suhrkamp. Einzelausg.: Tiergeschichten, Titelbild und Textillustrationen von Werner Bürger, Berlin/Leipzig: Volk und Wissen 1949, 28 S.; Berlin: Kinderbuchverlag 1951 (216.–245. Tsd.). Teildr.: Die Jagdgeschichte „Antschar“ aus Kalender der Natur erneut in: Horst Scherenschmidt (Hg.): Die Uferwiese. Erzählungen russischer Dichter, Nachwort Marianne Schilow, Illustrationen Bernhard Nast, Berlin: Kinderbuchverlag 1962. Die Kindererzählungen „Der Igel“, „Die verräterische Wurst“, „Hasenprofessoren“ und „Nerl“ aus den Jägergeschichten erneut in: Mungo und andere Tiergeschichten [enthalten darin des Weiteren drei Erzählungen von Boris Shitkow], Illustrationen Werner Kulle, Berlin: Kinderbuchverlag 1962 (20. Tsd.), 1963, 1965, 1966, 1970, 73 S., 1972 (7. Aufl., 170. Tsd.). „Das Lange Ohr“ und „Der Schecke“, zwei Erzählungen für Erwachsene aus dem Schwarzen Araber von 1910, erneut in Karlheinz Kasper (Hg.): Treibsand. Russische realistische Erzähler 1906–1917, Berlin: Verlag der Nation 1983 (Aufl. 10. Tsd.).
Ein Abgleich der einzelnen deutschsprachigen Texte mit den Inhaltsverzeichnissen von Band 3 der russischen Werksausgabe von 1935ff. sowie einem annähernd deckungsgleichen Band ausgewählter Erzählungen von 1946 (Izbrannoe [Избранное]), legt nahe, dass dieser oder jener die Textgrundlage für „Die Flöte Pans“ gewesen sein muss. Der deutsche Buchtitel lehnt sich an den ersten Aufsatz an, der je über Prischwin verfasst wurde: „Der große Pan“ (Velikij Pan), von Ivanov-Razumnik, in: Reč’ 23/1911, dt. auszugsweise in: Michail Prischwin: Der schwarze Araber und andere Geschichten, München: Georg Müller Verlag 1914. (Zu anderen Übersetzungen von Shen-Schen siehe Porträt.)