Die folgende Bibliographie stützt sich auf jene Bibliographie, die Manfred von Buschs Tochter Erika Voigt von den Veröffentlichungen ihres Vaters gemacht hat; diese Bibliographie trägt das Datum 3. Februar 2009. Die Angaben sind anhand verschiedener Bibliotheks-Kataloge sowie anhand von: Horst Tanneberger, Reinhard Hillich (Hg.): Literatur in der SBZ/DDR, bibliographische Annalen 1945–1990, Berlin 2021, in dem auch Rezensionen o.ä. erfasst sind, abgeglichen und ergänzt worden. Der Übersetzer (und ggf. andere „Mitwirkende“) ist in den Büchern fast durchweg auf der Rückseite des Titelblatts genannt; bei Nennung an anderer Stelle wird im Folgenden darauf hingewiesen. Die zumeist nur (wenn überhaupt) im Impressum auftauchenden Umschlaggestalter und -gestalterinnen werden nur erwähnt, sofern sie entweder zugleich auch Textillustrationen beigesteuert haben oder ebenfalls auf der Titelblattrückseite Erwähnung finden.
Übersetzungen (Buchform)
Erinnerungen. Deutsche Ausgabe. Berlin: Verlag von Reimar Hobbing 1924, 526 S.
Vospominanija (Воспоминания)
Aus einer vorangestellten Widmung – „Meinen früheren Kameraden in der russischen zarischen Armee!“ (S. V, russisch S. VII) mit Datum „November 1923“ und der Ortsangabe „Wandlitz i.d. Mark“ – geht hervor, dass die russischen Erinnerungen nach den deutschen erschienen sind, ebenfalls in Berlin, im Russkoe universal’noe izdatel’stvo. (Zum Anteil von Buschs und auch Cleinows an diesem Buch siehe Porträt).
Velikij knjazʼ Nikolaj Nikolaevič (mladšij)
Der russische Text ist in Berlin im Selbstverlag erschienen. Die Information, dass „Manfred Busch“ der Übersetzer sei, ist dem DNB-Katalog entnommen.
Neue Väter – neue Söhne. Drei russische Generationen. Ins Deutsche übersetzt von M[anfred] von Busch. Berlin: Verlag für Kulturpolitik 1926, 353 S.
Der DNB-Katalog verzeichnet „Das russ. Original ist noch nicht erschienen“ [Stand: 8. Juni 2022].
In diesem Buch wird der Übersetzer auf dem Titelblatt genannt. 1931 erschien bei Faber and Faber in London unter dem Titel „Seed and Harvest“ eine englische Übersetzung aus dem Deutschen, besorgt von Dorothy Lumby, die eine 387-seitige „abridged translation“ aus „Neue Väter – neue Söhne“ und „Lenin im Hause der Väter“ ist, ohne Nennung des Erstübersetzers/der Erstübersetzer.
Auch hier lässt sich kein Originaltitel ermitteln.
Dass von Busch das Buch tatsächlich übersetzt hat, ist nicht gesichert. (Näheres hierzu siehe im Porträt; zur englischen Teilübersetzung siehe auch vorheriges Lemma.)
Wetterleuchten. [Enthält auch „Des kleinen Mannes Ende“.] Mit Bildnis des Verfassers. Ins Deutsche übertragen von M[anfred von] Busch und M[arie] Romaschow. Mit einem Geleitwort von Roman Gull [eigentl.: Gul]. Berlin: Taurus-Verlag 1926, 225 S.
Petušichinskij prolom (Петушихинский пролом [hiernach mitunter in dt. Sekundärliteratur auch „Umsturz im Hahnendorf“]) (verfasst 1922; Erstveröff. 1923); Konec melkogo čeloveka (Конец мелкого человека) (verfasst 1922; Erstveröff. in Krasnaja nov’ 3/1924).
Online-Ausg.: Leipzig/Frankfurt a.M., DNB 2011.
Aus dem Buch von 1926 geht nicht hervor, wer der beiden Übersetzer welche Povest’ ins Deutsche gebracht hat oder ob es sich im einen wie im andern Fall um eine kollektive Arbeit handelt. Von M. (laut DNB-Katalog: Maria) Romaschow konnte ich weder Lebensdaten noch eine weitere Übersetzung finden. Laut Erika Voigt hat Manfred von Busch mit Leonid Leonow einen Briefwechsel geführt, der 1954 vom Schriftstellerverband der DDR eingefordert wurde und seither verschollen ist. Eine erneute Suche nach dem Briefwechsel blieb erneut vergeblich. (Näheres siehe Porträt.)
2 x Korea. Aus dem Russischen von Manfred von Busch. Umschlagentwurf Wittkugel [Klaus]. Berlin: Volk und Welt 1948, 167 S.
My videli Koreju. Putevye zametki o Severnoj Koree (Мы видели Корею. Путевые заметки о Северной Корее)
Umschlag, Schmutztitel und Titelblatt des in der Staatsbibliothek zu Berlin liegenden Rezensionsexemplars nennen als Autoren: Towitsch und Burow. Eine maschinenschriftliche Verlagsmitteilung in Form eines eingelegten Zettels erläutert: „Die Namen der beiden Autoren sind in einigen Exemplaren leider falsch gedruckt. Es muß richtig heißen: A. Gitowitsch und B. Bursow.“ Im Anhang gibt es eine 16-seitige „Bildbeilage“, Fotos, deren Urheber nicht genannt werden.
Die Flöte Pans. Erzählungen und Skizzen. Übersetzung aus dem Russischen von Manfred von Busch. Redigiert von Joachim Barckhausen. Umschlagentwurf und Illustrationen von Egon Stolterfoht. Berlin: Volk und Welt 1948, 343 S.
Die im ersten Teil abgedruckten „Erzählungen“ sind einzelne Skizzen (očerki) aus Za volšebnym kolobkom (За волшебным колобком, Dem Zauberbrot hinterher) (zuerst 1908) und Černyj arab (Черный араб, Der schwarze Araber) (erstmals 1910 in der ZS Russkaja mysl’), gefolgt von Žen’-Šen’. Koren’ žizni (Жень-шень. Корень жизни, Shen-Schen. Die Wurzel des Lebens) (1934). Der zweite Teil besteht aus einer gekürzten Fassung von Kalendar’ prirody (Календарь природы, Kalender der Natur) (erstmals 1937 in Band 3 der vierbändigen Sobranije sočinjenij von 1935 – 1939) und der dritte Teil aus einer Auswahl der für Kinder verfassten Ochotnič’i rassazy (Oхотничьи рассказы, Jägergeschichten) (ebd.). Zur möglichen Textgrundlage siehe Kommentar.
Teildr. in Sonntag 14/1947, 48/1948, 8/1950, 51/1950. Einzelausg.: Shen-Schen. Die Wurzel des Lebens, Leipzig: Reclam 1951, 2. Aufl. 1952; Leipzig: Insel 1955 (1.–5. Aufl., 25. Tsd.), 90 S., 1962 (19,5. Tsd.), mit Illustrationen von Wladimir Faworski; 1981 Frankfurt/Main: Suhrkamp. Einzelausg.: Tiergeschichten, Titelbild und Textillustrationen von Werner Bürger, Berlin/Leipzig: Volk und Wissen 1949, 28 S.; Berlin: Kinderbuchverlag 1951 (216.–245. Tsd.). Teildr.: Die Jagdgeschichte „Antschar“ aus Kalender der Natur erneut in: Horst Scherenschmidt (Hg.): Die Uferwiese. Erzählungen russischer Dichter, Nachwort Marianne Schilow, Illustrationen Bernhard Nast, Berlin: Kinderbuchverlag 1962. Die Kindererzählungen „Der Igel“, „Die verräterische Wurst“, „Hasenprofessoren“ und „Nerl“ aus den Jägergeschichten erneut in: Mungo und andere Tiergeschichten [enthalten darin des Weiteren drei Erzählungen von Boris Shitkow], Illustrationen Werner Kulle, Berlin: Kinderbuchverlag 1962 (20. Tsd.), 1963, 1965, 1966, 1970, 73 S., 1972 (7. Aufl., 170. Tsd.). „Das Lange Ohr“ und „Der Schecke“, zwei Erzählungen für Erwachsene aus dem Schwarzen Araber von 1910, erneut in Karlheinz Kasper (Hg.): Treibsand. Russische realistische Erzähler 1906–1917, Berlin: Verlag der Nation 1983 (Aufl. 10. Tsd.).
Ein Abgleich der einzelnen deutschsprachigen Texte mit den Inhaltsverzeichnissen von Band 3 der russischen Werksausgabe von 1935ff. sowie einem annähernd deckungsgleichen Band ausgewählter Erzählungen von 1946 (Izbrannoe [Избранное]), legt nahe, dass dieser oder jener die Textgrundlage für „Die Flöte Pans“ gewesen sein muss. Der deutsche Buchtitel lehnt sich an den ersten Aufsatz an, der je über Prischwin verfasst wurde: „Der große Pan“ (Velikij Pan), von Ivanov-Razumnik, in: Reč’ 23/1911, dt. auszugsweise in: Michail Prischwin: Der schwarze Araber und andere Geschichten, München: Georg Müller Verlag 1914. (Zu anderen Übersetzungen von Shen-Schen siehe Porträt.)
Der Sturm. Roman in sechs Teilen. Die Redaktion der deutschen Übersetzung besorgte Maria Riwkin. Moskau: Verlag für fremdsprachige Literatur 1948, 801 S.
Fortan alle unter dem Titel Sturm: 2 Bände: Berlin: Volk und Welt 1948; Gesamtausg., 1021 S.: 1951, 1952 (21.–30. Tsd.), 1953 (4. Aufl., 55. Tsd.), 1955 (5. Aufl., 65. Tsd.); Neuausg.: redaktionelle Neubearbeitung anhand der russischen Ausgabe von 1965, mit einem Nachwort von Ralf Schröder, 762 S.: 1980 (1. Aufl., 75. Tsd.), 1987 (2. Aufl., 82. Tsd.).
Ralf Schröders Nachwort (S. 759–763) ist auf Juli 1979 datiert und trägt die Überschrift „Der Roman ‚Sturm’ in Ilja Ehrenburgs Lebenslinie“. In ihrer Bibliographie vom 3. Februar 2009 vermerkt Erika Voigt: „Volk und Welt vergab den Auftrag mit Vertrag vom Dezember 1947 an M. v. Busch. Nachdem Irene Gysi im Februar 1948 die erste Fassung der Übersetzung eingefordert hatte mit der Begründung, i[n] Moskau mit dem Autor über den Text sprechen zu wollen, erschien das Werk 1948 im Verlag für Fremdsprachige Literatur Moskau. Das Buch erschien ohne Nennung des Übersetzers und ohne Honorar; […].“ Dass ihr Vater unzweifelhaft der Übersetzer von Ehrenburgs „Sturm“ ist, geht aus einem Schreiben hervor, das am 11. August 1954 aus der Abt. Rechts- und Berufsfragen des Schriftstellerverbands an die Kanzlei von Wilhelm Pieck ging. (Näheres hierzu siehe Porträt.)
Das Bärenreich. Ein wahres Märchen. Autorisierte Übersetzung aus dem Russischen von Manfred v. Busch. Die Illustrationen sind der Originalausgabe Медвежачье царство entnommen. Berlin: Alfred Holz Verlag 1949, 96 S.
Medvežač'e carstvo. Skazka-byl’ (Медвежачье царство. Сказка-быль)
1950 (11.–15. Tsd.), 1951 (16.–33. Tsd.)
Der Illustratorenname bleibt ungenannt.
Chantschula. Das neue Land. Deutsch von Manfred von Busch. Berlin: Kultur und Fortschritt 1950, 231 S.
Prostor (Простор) (1949) / Chantschula (Ханчула) (1983)
Neues Deutschland 84–147/1950
Nisso. Das Mädchen aus Siatang. Aus dem Russischen von Manfred von Busch. Deutsche Bearbeitung von Walther Bergsträßer. Schutzumschlag von Kurt Zimmermann. Berlin: Verlag Neues Leben 1950, 530. S.
1951 (5., unveränd. Aufl.), 1952 (6., unveränd. Aufl.), 1954 (7., unveränd. Aufl.)
Sturmvögel. Vier Erzählungen aus der Geschichte der Russischen Arbeiterbewegung. Aus dem Russischen übertragen von Manfred von Busch. Mit einer Einleitung von Stefan Heymann. Potsdam: Märkische Druck- und Verlags-GmbH 1950, 251 S.
Burevestniki (Буревестники)
Stuttgart: Verlag Neuer Weg 1974, Essen Verlag Neuer Weg/Mediengruppe Neuer Weg GmbH (E-Book) 2018
Karpik der Wasserfuchs. Autorisierte Übersetzung aus dem Russischen von Manfred von Busch. Illustrationen und Bezug von Jürgen Ritter. Feldberg i.M.: Peter-Paul-Verlag 1951, 103 S.
Auf S. 89 heißt es: „Lieber Leser. Beachte bitte auch die folgenden Seiten, auf denen du viel Interessantes über das Aussehen und die Lebensgewohnheiten der in diesem Buche vorkommenden Tiere findest.“ Diese Seiten (91–101) bieten Erklärungen zu Fischen, Vögeln usw., bei denen „der Bearbeiter, Reinhold Schmidt, sich auf die Angaben in ‚Brehms Tierleben’ [stützte]“.
ukrain.: Perejaslav’ska rada (Переяславська рада) (1948); russ.: Perejaslavskaja rada (Переяславская рада), übers. von Boris Aleksandrovič Turganov (1949)
2. durchges. Aufl. 1954 (11.–20. Tsd.); erneut: Berlin: Verlag der Nation 1965 (7,5. Tsd.), 743 S.
In beiden Ausgaben des Thüringer Volksverlags wird der russische Titel als „Titel der Originalausgabe“ bezeichnet, in Kyrillica angeführt und 1952 mit „Die Perejaslawskaer Tagung“ wiedergegeben, 1954 mit: „Die Perejaslawer Tagung“. Zu den beiden unterschiedlichen Nachworten siehe Porträt. Teil 2 des Epos kam auf Ukrainisch und Russisch 1953 heraus. 1985 erschien beim Verlag der Nation, Berlin, eine stark gekürzte zweibändige Neuübersetzung von Dieter Pommerenke: „Der Hetman“ und „Flammen am Horizont“, basierend auf der Chudožestvennaja-literatura-Ausgabe von 1966, die allerdings 1470 Seiten umfasst im Gegensatz zu den 605 deutschen Seiten. Entsprechend heißt es in der Titelei: „Deutsche Fassung mit Genehmigung der Rechteinhaber“.
Die weiße Ziege. Drei Erzählungen. [Enthält außerdem „Einfach so“, „Ljolja“.] Ins Deutsche übertragen von Manfred von Busch. Schutzumschlag und Text-Illustrationen von Ilse Peuker. Schwerin: Petermänken-Verlag 1952, 263 S.
Povesti o detjach (Повести о детях) (Belaja koza Al’ba, Белая коза Альба; Prosto tak, Просто так; Lelja, Леля)
Neuaufl.: 1953; 1955 (21.–30. Tsd.)
Suleiman der Dichter. Der deutschen Fassung liegt eine Übersetzung von Manfred von Busch zugrunde. Berlin: Rütten & Loening 1952, 352 S.
Teildr.: Sinn und Form 1/1952, S. 144-149 (unter dem Titel „Märchen“).
Dem Buch ist eine 4-seitige „Einführung“ vorangestellt, ein Kurzporträt des lesgischen Lyrikers und Sängers Sulejman Stal’skij, dem der Etüden-Zyklus von Kapijew (selbst Dagestaner) gewidmet ist.
Partisanen. Übersetzung: Manfred von Busch. Bearbeitung: Arno Hausmann – Erich Klückmann. Berlin: VVN-Verlag 1952, 376 S.
Zapiski partizana (Записки партизана)
Neuaufl. des ersten Teils: Berlin: Volk und Welt, 446 S., 1953 (1.–5. Aufl.); Vollständig: Berlin: Verlag des Ministeriums für nationale Verteidigung 1956 (Teil 2 u. 3 als Bd. 2), 348 S., 1957 (Teil 1 als Bd. 1), 346 S.; erneut in zwei Bänden 1958; Gesamtausgabe: Berlin: Deutscher Militärverlag (= umbenannter Vlg. d. Min. f. nat. Vert.), 719 S., 1961 (1.–7. Tsd.), 1962.
Auf der Titelblattrückseite heißt es: „Originalübersetzung des russischen Titels: ‚Aufzeichnungen eines Partisanen’. Tatsächlich jedoch enthalten die VVN- und die Volk-und-Welt-Ausgabe nicht, wie dies suggeriert, die gesamte Übersetzung der „Aufzeichnungen eines Partisanen“, sondern nur deren ersten Teil („Im Vorgebirge des Kaukasus“). Die Übersetzung der Teile 2 („In der Illegalität in Krasnodar“) und 3 („Die Blaue Linie“) kam erstmals 1956 als Band 2 der Ausgabe im Verlag des Ministeriums für Nationale Verteidigung; an den Teilen 2 und 3 hat Erika Voigt mitgearbeitet, ja sie möglicherweise ganz übersetzt. (Näheres siehe Porträt.)
Die Bannerträger. Roman aus dem Großen Vaterländischen Krieg der Sowjetunion. Übersetzung aus dem Russischen von Manfred von Busch. Weimar: Thüringer Volksverlag 1953, 476 S.
ukrain.: Praporonosci (Прапороносці) (1946–1948), russ.: Znamenoscy (Знаменоносцы) (erstmals in der Roman-gazeta 11 und 12/1948; Buchausgabe 1949)
2. Aufl. 1953, 4. Aufl. (17.–19. Tsd.) 1954, 5. Aufl. (20– 22. Tsd.) 1955
Die Titelei nennt „Znamenonoscy“ als „Originaltitel“. 1976 brachte der Verlag Volk und Welt eine Übersetzung aus dem Ukrainischen heraus, von Willi Hoepp.
1949 erschien in der UdSSR eine überarbeitete Ausgabe des Jugendbuchs (erneut 1950), auf der vermutlich die Übersetzung basiert.
Sonne über Grusien. Aus dem Russischen ins Deutsche übertragen von Manfred von Busch. Weimar: Thüringer Volksverlag 1953, 451 S.
georg.: Lelo (ლელო) (1938), russ.: Lelo (Лело)
Bevor M. v. Busch genannt wird, steht auf der Rückseite des Titelblatts: „Titel der russischen Ausgabe ‚Лело’. Erschienen im Verlag ‚Der Sowjetschriftsteller’ Moskau 1950. Aus dem Grusinischen ins Russische übersetzt von G. Akkermana und A. Kotschetkowa.“ (Korrekte müßte es heißen: Akkerman, Kotschetkow).
Der Pol. Ins Deutsche übertragen von Manfred von Busch. Berlin: Verlag Neues Leben 1953, 263 S.
2. unveränd. Aufl. 1954. Teildr. unter dem Titel „Landung auf dem Nordpol“ in Günther und Hilga Cwojdrak: Kampf in Nacht und Eis. Abenteuer am Nord- und Südpol, Berlin: Kinderbuchverlag 1974.
Kindererzählungen. Märchen und Fabeln russischer Klassiker. Autorisierte Übersetzung aus dem Russischen von Manfred v. Busch. Berlin: Alfred Holz Verlag 1953, 157 S.
Rasskazy i skazki russkich pisatelej-klassikov (Рассказы и сказки русских писателей-классиков)
1954; Berlin: Edition Holz im Kinderbuchverlag 1964, 1971 (33,5. Tsd.) ; Leipzig: Deutsche Zentralbücherei für Blinde (= Deutsches Zentrum für barrierefreies Lesen, DZB), Blindendruck, 2003. Teildr. von 12 Texten v. Tolstoj, 5 v. Uschinskij, je einen v. Garschin, Mamin-Sibirjak, Turgenjew in: Anne Rotenberg (Hg.): Der Löwe und die Maus und andere große und kleine Tiere in Fabeln, Geschichten und Bildern, München: Verlag Heinrich Ellermann 1973; Uschinskijs „Zwei Ziegenböcke“ in: Sesamstraße. Vorlesegeschichte, München: Gruner und Jahr 1974 (?; Titel nach Honorarabrechnung des Kinderbuchverlags; dort ohne Jahr, dieses in den Katalogen nicht ermittelbar); Uschinskijs „Der Rabe und der Krebs“ in: Monka Beisner, Das Adreßbuch für Kinder. Mit Bildern und ausgewählten Geschichten, Gedichten und Rätseln, Frankfurt/M.: Insel Verlag 1977; Tolstojs „Der Hund und sein Schatten“ u. „Der Wolf und sein Hund“ in: Gottfried Honnefelder (Hg.): Das Hundebuch. Geschichten von Hunden und ihren Herren, Frankfurt/M.: Insel Verlag 1984, 2. Aufl. 1995.
Das Gros der Erzählungen stammt von Lew Tolstoj und Konstantin Uschinskij. Von Gorki sind drei Texte abgedruckt, alle anderen Autoren (Garin, Garschin, Mamin-Sibirjak, Alexej Tolstoj, Turgenjew) sind mit jeweils einem Text vertreten.
Chinesische Volksmärchen. Illustriert von N. Kozergin. Aus dem Russischen übersetzt von Manfred v. Busch. Berlin: Alfred Holz Verlag 1954, 37 S.
russ.: Kitajskije narodnyje skazki (Китайские народные сказки)
Emi Hsiao (= Xiao, San, russ.: Эми Сяо, Chin.: 萧, 1896–1983, chinesischer Revolutionär, Lyriker, Publizist, Literaturkritiker, 1922 bis 1925 Studium an der Moskauer Komintern-Universität) wird nur auf der Rückseite des Titelblatts und als derjenige genannt, der die sowjetische Ausgabe redigiert hat; im Katalog der russischen Nationalbibliothek (RGB) heißt es: pod red[akciej] Emi Siao. Ob er selbst oder ein anderer die Märchen aus dem Chinesischen übersetzt oder er sie kindgerecht auf Russisch frei nacherzählt/geschrieben hat, muss offen bleiben. Der Illustrator schreibt sich im RGB- wie im DNB-Katalog N. Kotschergin [Н. Кочергин]. Ebenso auf der Karteikarte des Ministeriums für Kultur/Druckgenehmigungsvorgang (Barch, DR 1/5129): „Mit 24 mehrfarbigen Illustrationen von N[ikolaj Michajlowitsch] Kotschergin (aus den sowjetischen Originalausgaben)“.
Tsushima. Der deutschen Fassung (ungekürzte Ausgabe) liegt eine Übersetzung von Manfred von Busch zugrunde. Weimar: Thüringer Volksverlag 1954, 816 S.
Cusima (Цусима) (1932–1935; mit Erweiterungen und Abänderungen in späteren Ausgaben)
1955 (9.–16. Tsd.); Neuausgabe: Berlin: Militärverlag der DDR 1986
Auf der Titelblattrückseite wird als Textgrundlage für die Übersetzung die 1947 im Verlag Sovetskij Pisatel’ erschienene Ausgabe genannt. An selber Stelle steht des weiteren: „Das Kartenmaterial wurde nach der sowjetischen Originalausgabe wiedergegeben.“ Im Anschluss an den Romantext folgen „Anmerkungen des Verfassers“ (S. 777–795) sowie eine 5-seitige Darstellung „Der Russisch-Japanische Krieg 1904/05“, entnommen der „Enzyklopädie der UdSSR I. Band, Spalte 609–612, mit Genehmigung des Verlages Kultur und Fortschritt“ , so die Quellenangabe im Buch; es handelt sich um den ersten der zwei Bände umfassenden „Großen Sowjet-Enzyklopädie, Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken“, 2. Aufl. 1952, Spalte 608[!]–612. Auf den Seiten 801–803 wird Nowikow-Priboi kurz vorgestellt, ohne Nennung eines Verfassers. S. 804–807 bieten ein „Sachregister“, zu dem vermerkt ist: „Erläuterung einiger maritimer und militärischer Ausdrücke (unter teilweiser Verwendung des russischen Originals)“. Zuletzt folgen noch zwei Schiffsregister, das Inhaltsverzeichnis und ein vor- und rückseitig bedrucktes Faltblatt mit Kartenmaterial. Dieses Standardwerk der Kriegsliteratur für den sowjetischen Leser wurde erstmals bereits, in gekürzter Fassung, von Alexandra Ramm (alias Pfemfert bzw. Ramm-Pfemfert) ins Deutsche gebracht: Zussima (1935), Prag und Zürich: Büchergilde Gutenberg, 235 S.
Junge Jahre. Erzählungen. Übersetzung aus dem Russischen von Alfred Balte, Erich Salewski, Manfred von Busch, Jurij Elperin und Anselm Bubna-Littitz. Berlin: Alfred Holz Verlag 1955, 317 S.
Teildr. in Tägliche Rundschau 55/1955. „Der Sieger“ zudem in Thomas Reschke (Hg.): Russische Meistererzählungen, Berlin: Kultur und Fortschritt 1957.
Von Busch brachte die Erzählungen „In den blauen Bergen“ (S. 171–189, V Sinegorii [В Синегории]), „Junge Jahre“ (S.190–201, V te junyje gody [В те юные годы]), „Der Sieger“ (S. 202–222, Pobeditel’ [Победитель]) ins Deutsche.
Durch das armenische Hochland. Mit 32 Textzeichnungen und einer Karte. Aus dem Russischen übertragen von Manfred von Busch. Schutzumschlag und Illustrationen von Gerhard Schramm. Leipzig: Brockhaus Verlag 1955, 205 S.
Po Armjanskomu nagor’ju (По Армянскому нагорью)
Erlebnisse auf der Jagd. Erzählungen. Übersetzung aus dem Russischen von Manfred v. Busch. Textillustrationen und Einbandzeichnung von Heinz Rammelt. Berlin: Alfred Holz Verlag 1955, 155 S.
Na poroge vesny (На пороге весны)
1963 (11.–20. Tsd.), 1967 (21.–30. Tsd.)
Das grausame Jahr. Ins Deutsche übertragen von Manfred von Busch. Schutzumschlag und Textillustrationen von Kurt Zimmermann. Berlin: Verlag des Ministeriums für Nationale Verteidigung 1956, 339 S.
Žestokij god (Жестокий год)
Zu diesem erst posthum erschienenen Buch schreibt Erika Voigt in der von ihr erstellten Bibliographie, dass ihr Vater die Übersetzung nicht mehr zu Ende bringen konnte, weshalb sie dies gemacht habe. Zutreffender dürfte wohl sein, dass sie die gesamte Übersetzung gemacht hat (siehe Porträt).
Übersetzungen (Zeitschriften, Anthologien)
Abchasisch, Aghulisch, Armenisch, Awarisch, Baschkirisch, Belorussisch (Weißrussisch), Estnisch, Ewenkisch, Georgisch, Jakutisch, Kabardinisch, Kasachisch, Kirgisisch, Komi, Litauisch, Mordwinisch, Nenzisch, Ossetisch, Russisch, Samisch (Lappisch), Tadschikisch, Tatarisch, Tschuktschisch, Tschuwaschisch, Uigurisch, Ukrainisch, Usbekisch, Votjakisch (Udmurtisch)
1957, 1958, 1959, 1960, 1961, 1962 (81.–100. Tsd.); unter dem Titel „Die Wunderblume und andere Märchen aus der Sowjetunion“ 1967, 1969 (13. Aufl.)
Den Angaben zum Druckgenehmigungsverfahren zufolge enthält der Sammelband Märchen, die „zum größten Teil“ bereits bei KuFo oder in anderen Verlagen veröffentlicht wurden; Verlage, Titel und Erscheinungsdaten (von 1869 bis 1953) sind aufgeführt.
Laut dem Inhaltsverzeichnis stammen Übersetzungen von: Ruth Benario, Mimi Brichmann, Hans Bruschwitz, Manfred von Busch, Gertraud und Heinz Goldberg, Margarete Spady, H. Stürmer, Ina (Ingrid) Tinzmann u. a.
Manfred von Busch hat drei kasachische Märchen neu übersetzt: „Der Arme und der Reiche“ (S. 46–54), „Die schöne Kunkej“ (S. 389–396), „Aldar-Koseh und die Teufel“ (S. 413–417) sowie zwei usbekische: „Der dumme Schah.“ (S. 385–388), „Der Kluge Ali-Dshan“ (S. 434–438).
Originalwerke
Wissen und Wehr [hg. von der Deutschen Gesellschaft für Wehrpolitik und Wehrwissenschaften] 1940, S. 62–73.
Abhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Wehrpolitik und Wehrwissenschaften, Folge 8/6, November 1940, S. 33–39.
Sinica. Monatszeitschrift für Chinakunde und Chinaforschung, Ausgabe 1-2/1940, S. 10–24.
Abhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Wehrpolitik und Wehrwissenschaften, Folge 8/19, Juni 1941, S. 135–140.
Deutsche Zeitschrift für Wirtschaftskunde, 5. Jg., Heft 2/1941, S. 217–225.
Passet, Eveline: Manfred von Busch - Übersetzungsbibliographie. In: Germersheimer Übersetzerlexikon UeLEX (online), 4. Februar 2023.