Roman. Aus dem Russischen von Hilde Angarowa. Berlin: Verlag Volk und Welt 1979, 559 S.
Erscheinungsjahr des Originals
1975
Weitere Auflagen und Ausgaben
Zuvor gekürzte Fassung in der Zs. Sowjetliteratur, 1977/1–3.
Kommentar
Zur Problematik der speziellen Sprache im Roman, die die archaische Mundart sibirischer Bauern stilisiert, schrieb Angarowa an die Lektorin Grimm: „…Ich kann die sibirischen Bauern in ihrem abgelegnen Waldwinkel nicht gut bayrisch oder hessisch sprechen lassen. Daher mußte ich kompensieren. Das geschah durch den Tonfall, die Bildhaftigkeit und Wärme der Sprache, durch verstärkte Idiomatik, zuweilen durch Vulgarismen und sparsam angewandte Archaismen. Am Anfang stärker, um in die Atmosphäre des Buches einzuführen, später seltener. – Dies zur Erklärung. Denn Sie werden ja beim Lesen sofort feststellen, daß Sie kein modernes Literaturdeutsch vor sich haben und die Schuld womöglich dem in Moskau lebenden Übersetzer geben … Übrigens ist es der seltene Fall, daß die deutsche Übersetzung kürzer wird als das russische Original, weil ich die breite Erzählweise mit den zahllosen rein rhythmischen synonymen Wiederholungen gerafft habe.“ (Brief v. 15.05.1977. Nachlass FSO)