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Jan Paweł Kaczkowski (J.P. d` Ardeschah), 1874–1940

26. Juni 1874 Moniatycze (Kongresspolen) - 9. April 1940 Warschau (Generalgouvernement für die besetzten polnischen Gebiete)
Original- und Ausgangssprache(n)
Französisch, Niederländisch, Polnisch

Jan Paweł Kaczkowski entfaltete ab 1896 durch vier Jahrzehnte eine mal stärker, mal schwächer ausgeprägte deutsch-polnische und polnisch-deutsche kulturelle Mittlertätigkeit. In polnischen Periodika berichtete er über das aktuelle literarische Leben im Deutschen Reich; für deutsche Verlage übersetzte er polnische Höhenkammliteratur von Norwid und Reymont, außerdem Mitte der 1930er Jahre mehrere Bände Erinnerungen und Ansprachen von Józef Piłsudski. Für seine polnischen Publikationen benutzte er seinen bürgerlichen Namen Kaczkowski, für die Übersetzungen ins Deutsche das Pseudonym Jean Paul d’Ardeschah.

Biographisches

Jan Paweł Kaczkowski wurde am 26. Juni 1874 in dem kleinen Ort Moniatycze im Königreich Polen (Kongresspolen) geboren als ältestes von sechs Kindern des Gutsherrn Jan Gustaw Kaczkowski und seiner Frau Maria Dorota von Jaworski. Über seine Kindheit und Jugend, seine Schulzeit und sein Erlernen von Mutter- und Fremdsprachen ist bisher nichts bekannt. Erste kleinere Publikationen in einer polnischen Zeitschrift sind für das Jahr 1896 belegt. Sie lassen darauf schließen, dass Kaczkowski damals in Leipzig gelebt, vermutlich dort auch studiert hat. Ab 1905 sind seine Aktivitäten deutlicher zu erkennen, zunächst dank der umfangreichen, je 20 bis 30 Druckseiten starken Aufsätze, in denen er bis 1909 regelmäßig für die polnische Monatsschrift Bibliotheka Warszawska über das literarische Leben im Deutschen Reich (Ruch literacki w Niemczech) berichtete: Über Strömungen wie den Naturalismus und über Neuerscheinungen von Werken prominenter Autoren wie Peter Altenberg, Schalom Asch, Richard Dehmel, Gustav Falke, Gustav Frenssen, Ludwig Fulda, Carl Hauptmann, Gerhard Hauptmann, Hermann Hesse, Hugo von Hofmannsthal, Arno Holz, Ricarda Huch, Alfred Kerr, Detlev von Liliencron, Thomas Mann, Fritz Mauthner, Alfred Mombert, Arthur Schnitzler, Emil Strauß, Hermann Sudermann, Clara Viebig, Jakob Wassermann, Frank Wedekind.1In der Bibliotheka Warszawska erschienen insgesamt 19 lange Aufsätze von Kaczkowski, 17 betrafen deutsche (auch österreichische und schweizer) Themen, in zweien ging es um Werke der schwedischen Autorinnen Selma Lagerlöf und Ellen Key. Hier dürfte das Deutsche als Mittlersprache gedient haben. In seinen Beiträgen finden sich mitunter auch polnische Übersetzungen von kürzeren Passagen aus den besprochenen deutschen Neuerscheinungen. Von 1905 bis 1918 hat er – so zeigen es Andeutungen in seinen Aufsätzen sowie Absenderangaben in den Briefen – in Hamburg bzw. im feinen Vorort Blankenese gewohnt und sich in den dortigen Künstlerkreisen bewegt.

Während er sich als Publizist vor allem an ein polnisches Publikum wandte, richtete sich seine Arbeit als Übersetzer fast ausschließlich an deutsche Leser. Seine literaturgeschichtlich bedeutsamsten Übersetzungen entstanden im Jahrzehnt vor dem bzw. im Ersten Weltkrieg, darunter das bei Diederichs in Jena verlegte vierbändige Werk Die polnischen Bauern, das in dieser deutschen Version dazu beigetragen haben dürfte, dass seinem Autor Władysław Reymont 1924 der Nobelpreis zuerkannt wurde.

Das Jahr 1918 brachte mit der Wiedererrichtung eines selbständigen polnischen Staates („Zweite Republik“) eine Wende im Leben des bisher freiberuflich arbeitenden Publizisten und Übersetzers Kaczkowski. Von Dezember 1918 bis März 1920 koordinierte er die deutsche Abteilung des Warschauer Außenministeriums, anschließend wurde er für 15 Jahre polnischer Konsul bzw. Generalkonsul in den Niederlanden, mit Sitz zunächst in Rotterdam, ab 1932 in Amsterdam. Auch dort kümmerte er sich um den Kulturaustausch, auf seine Initiative sollen 30 Bücher über Polen bzw. Übersetzungen aus dem Polnischen in den Niederlanden erschienen sein neben vielen Presseberichten über polnische Literatur und Kunst. Als Diplomat hat er noch gelegentlich literarische Werke ins Deutsche übersetzt, aber in viel geringerem Umfang als in seiner Zeit in Deutschland.

1935 wurde er in den Ruhestand versetzt und zog nach Warschau. 1938 erschien in der Gazeta Polska ein Artikel, in dem er über Entstehung seiner Reymont-Übersetzung und die damalige Zusammenarbeit mit dem Diederichs Verlag berichtete. Dies scheint seine letzte Veröffentlichung gewesen zu sein. Im Herbst 1939 erlebte er noch den Anfang der deutschen Schreckensherrschaft. Er starb in Warschau am 9. April 1940.2In allen bisherigen Beiträgen zu Kaczkowski wurde als Sterbejahr 1942 angegeben. Vermutlich erschien diese falsche Angabe zum ersten Mal in Lista strat kultury polskiej (…) („Liste der Verluste der polnischen Kultur“) (Olszewicz 1946: 105). Eine der möglichen Fehlerursachen könnte eine Verwechslung Kaczkowskis mit seinem Bruder Edward sein, der 1942 im Konzentrationslager Oranienburg ums Leben kam. Viele Angaben in der „Liste (…)“ basieren auf mündlichen, unbestätigten Aussagen, die nicht alle nach dem Krieg verifiziert wurden oder werden konnten. Das korrekte Todesdatum (9. April 1940) findet sich auf einem 2017 entdeckten, am 10. April 1940 aufgesetzten Dokument des Warschauer Standesamtes.

Übersetzungen

Seine Laufbahn als Übersetzer polnischer Literatur begann Kaczkowski 1907 (vgl. Zajas 2015: 192), als im Mindener J.C.C. Bruns Verlag ein Band mit Prosatexten von Cyprian Norwid (1821–1883) erschien samt der gleichfalls von Kaczkowski geschriebenen, 47 Seiten umfassenden Einleitung.3Zu den vielfältigen übersetzerischen Aktivitäten des Verlags vgl. die Studie von Klaus Martens (1996). Berühmt als Übersetzer wurde er jedoch erst, nachdem 1912 bei Diederichs in Jena seine Übersetzung des Bauernromans Chłopi von Władysław Reymont erschienen war. Wie bereits für die Norwid-Ausgabe benutzte er auch hier sowie für alle späteren deutschen Übersetzungen das Pseudonym Jean Paul d’Ardeschah.4Wie konsequent er das Pseudonym verwandte, zeigen die 1935/36 von ihm mitherausgegebenen und zum größten Teil auch übersetzten Piłsudski-Bände: Im verlegerischen Peritext wird Kaczkowski als Herausgeber, sein Pseudonym d’Ardeschah als Name des Übersetzers angegeben. Zur Entstehung seiner Reymont-Übersetzung hat sich Kaczkowski im o.e. Aufsatz von 1938 geäußert: Vor mehr als 30 Jahren habe er in Hamburg Eugen Diederichs getroffen, der sich damals gerade als Verleger zu etablieren versuchte. Er habe ihm ganz begeistert von einem polnischen Roman erzählt, den er eben gelesen hatte, woraufhin Diederichs zurückfragte: „Also vier Bände: Herbst, Winter, Frühling und Sommer?“ – Und Kaczkowski will enthusiastisch geantwortet haben: „Ein sich unendlich wiederholendes Lebenswunder!“ Darauf Diederichs: „Wissen Sie was, ich bleibe noch zehn Tage in Hamburg. Übersetzen Sie für mich aus jedem Band jeweils ein markantes Kapitel.“ Und schon habe er den Vertrag über die Chłopi bekommen, über das ganze Werk mit seinen 1500 Druckseiten (Kaczkowski 1938: 3; Übersetzung von T.G.; vgl. Nosbers 1999).

Ende August 1910 soll Kaczkowski Reymont über den Fortgang der Arbeit an der Übersetzung unterrichtet und ihm einzelne Fragen zum Roman gestellt haben (vgl. Koc 2002: 148 und Skwarczyński 1968: 29). In weiteren Briefen ging es um dialektale Ausdrücke, um die Bestimmung des Titels für die deutsche Ausgabe sowie um das seinerzeit gesteigerte allgemeine Interesse an Bauernromanen.5Vgl. Diederichs 1938: 51 sowie zum literatur- und ideengeschichtlichen Kontext Mecklenburg 1982. In seiner umfangreichen Einführung zu Die polnischen Bauern tritt Kaczkowski bzw. Jean Paul d’Ardeschah in der Rolle eines Kulturmittlers auf, der sich in der polnischen wie der deutschen Kultur gleichermaßen gut auskennt. Deutlich wird das bereits an der Position, aus der heraus er agiert: Er schreibt quasi von außen, aus einer deutschen, westeuropäischen Perspektive – erkennbar an Wendungen wie „[…] die uns im Westen Europoas […] anmuten könnte“ (Kaczkowski 1912: I) –, präsentiert sich aber gleichzeitig als jemand, der über hervorragende Insider-Kenntnisse über Polen und die Welt der Slawen insgesamt verfügt.

In einem ersten Schritt erläutert er die derzeitige Stellung des Bauerntums in der polnischen Gesellschaft, in der gerade dieser Stand – ganz anders als im Westen – viele bedeutende Wissenschaftler, Techniker, bildende Künstler und Literaten hervorgebracht habe. Dies wiederum wird aus der Geschichte Polens erklärt sowie aus Charakteristika seiner „Psyche“ bzw. „Seele“. Um Reymonts Werk zu verstehen, müsse man wissen, dass zwischen der „tschechischen prallen Lebensfreude“ und der „tiefsinnigen russischen Leidenschaftlichkeit“ die „polnische Heißblütigkeit in der Mitte“ stehe (ebd.: XIIIf.), und dass sich insgesamt „das demokratisch-kommunistische Gefühl als besondere slawische, sozialpolitisch formende Kraft “ grundlegend von der „individualistisch-aristokratischen Lebensanschauung“ germanischer Völker unterscheide (ebd.: XXIII). Statt des „Problematischen“ der Germanen und des „Zwiespalt[s], der als Faustischer Zug durch alles Germanische geht“, verfügten die Slawen über eine „ekstatische und widerspruchslose Naturversunkenheit“, die von anderen Nationen zwar als Stärke wahrgenommen werde, tatsächlich aber den Slawen zum Nachteil gereiche, denn „nur aus dem Zwiespalt mit der Natur entsteht die Naturüberwindung, nur über die Abgründe des Problematischen kann man zur siegreichen Selbstverewigung des monumentalen Stils gelangen“ (ebd.: XXIV).

Auf übersetzungstechnische Fragen geht Kaczowski nur am Rande ein, etwa wenn er über die Ausdrucksformen der „polnischen Seele“ spricht und in diesem Zusammenhang einge Verben des Empfindens und der Bewegung erwähnt, die sich bei wörtlicher Wiedergabe im Deutschen übertrieben anhören würden, Verben wie „kochen, sieden, aufflammen, brodeln, aufeinanderzuspringen, fliegen (für laufen), ausbrechen“ (ebd.: XXVII). Die Sprache des Romans müsse „als ein besonders klarer Spiegel der polnischen Volksseele […] betrachtet werden“ (ebd.: XXXI). Die von Reymont für die Chłopi geschaffene Sprache sei geprägt durch „endlose, von Leidenschaft fast erstickte Perioden, die sich in Überbietungen nicht genug tun können“, sowie durch „Rhythmen […], in denen man glaubt, das schlafbefangene Tasten erdgebundener Gedankengänge zu hören“ (ebd.). Zum translatorischen Umgang mit dieser Sprache heißt es im letzten Satz der Einführung kurz und bündig: „Soweit diese Eigentümlichkeiten übertragbar waren, sind sie in der vorliegenden Verdeutschung wiedergegeben worden“ (ebd.: XXXII).

Noch während seiner Arbeit an der Übersetzung der vier Bände scheint sich Kaczkowski mit dem Verlag auf das Projekt einer ganzen Buch-Serie verständigt zu haben, „Quellen zur zeitgenössischen Völkerkunde in Bauernromanen“ (Diederichs 2014: 318). Denn: „Jede große Kunst ist bodenständig und geht uns darum etwas an“ (Diederichs 1913, zit.n. Dedecius 1975: 7). Anfang 1912 schrieb er an Reymont, dass er in „seine“ Buchreihe den flämischen Roman Kees Doorik von Georges Eekhoud und den belgischen Roman Le pain noir von Hubert Krains aufnehmen wolle, er aber noch unsicher sei, was den französischen „Vertreter“ angehe, und dass er die von Reymont empfohlenen russischen Werke derzeit prüfen lasse (vgl. Skwarczyńsky 1968: 30f.). Tatsächlich erschienen sind dann in der Reihe zwei andere Prosabände in d‘ Ardeschahs Übersetzung aus dem Französischen: 1913 Camille Lermonniers Ein Dorfwinkel (mit einem Geleitwort von Eekhoud) und 1916 als Band 3 Emile Guillaumins Ein Kampf um die Scholle. Aus dem nordfranzösischen Bauernleben.

Der Erfolg der Chłopi-Übersetzung stellte sich nur zögernd ein. Im ersten Jahr konnte Diederichs lediglich 93 Exemplare verkaufen (vgl. Zajas 2015: 205). Daran änderte auch kaum etwas der Versand von 300 (!) Rezensionsexemplaren und dem Erscheinen mehrerer positiver Besprechungen. Zu Pfingsten 1913 richtete der Verleger daher eine „öffentliche Beschwerde an das Publikum“ (Diederichs 1938). Er warf den Literaturkritikern vor, aus Faulheit ein Werk der Weltliteratur zu ignorieren:

[…] ich warte auf sämtliche Blätter in Breslau, Posen und Königsberg […] Wann werden die Herren Redakteure im Osten, die täglich den Mund über die „Aufgaben des Deutschtums“ vollnehmen, dahinterkommen, daß die erste Aufgabe des Deutschtums ist, den Polen zu verstehen und in seiner nationalen Art zu achten? […] Uhr habt nur verlernt, ohne literarische Schlagworte euch zu interessieren. Wenn ein Buch heißt Der perverse Mistkäfer, flug steckt ihr es euch in die Tasche zur Belehrung und Bildung, heißt es aber Die polnischen Bauern, sagt ihr, was ist uns Hekuba […] Welchem bücherkaufenden Deutschen kann man zumuten, 4 Bände zu lesen. Wer hat Zeit dazu? (Diederichs 1913, zit.n. Dedecius 1975: 7f.)

Die Publikums- und Kritikerbeschimpfung zeigte Wirkung, 1914 wurde in der polnischen Presse von einem wahren „Konzert der deutschen Kritik“ berichtet, einem Beifall, der bisher nur Werken von Zola, Tolstoi und Dostojewski gespendet worden sei, dessen aber nicht einmal Schriftsteller wie d’Annunzio, France oder Lagerlöf für würdig befunden worden seien (Jankowski 1914: 3). Über die Qualität der Übersetzung heißt es:

In einer äußerst wichtigen Hinsicht hatte Reymont großes Glück. Chłopi wurde ins Deutsche nicht nur hervorragend, sondern geradezu ideal übersetzt. Diese so schwierige Aufgabe bewältigte Herr Jean Paul d’Ardeschah, ein bewunderungswürdiger Übersetzer, wie es über ihn buchstäblich bei jedem Rezensenten von Reymonts Epos heißt. Die Herrschaften Kritiker schwärmen von der Virtuosität der Übertragung, die an einzelnen Stellen durch erstaunlich originelle Neologismen noch verstärkt wird (z.B. „die Krähen flügelten“ […] etc.) Solch eine Übersetzung hat es natürlich den Herrschaften Rezensenten leicht gemacht, die Chłopi zu bewerten. (Ebd.: 10)

Natürlich hat Eugen Diederichs die positiven Besprechungen der vierbändigen Ausgabe für weitere Verkaufsaktionen genutzt. Charakteristisch für den Tenor der Kritiken mag jener Passus aus der Deutschen Tageszeitung gewesen sein, den der Verlag auf einem Werbezettel zitierte (Abbildung bei Surynt 2007: 38):

Reymont hat im Laufe der zu dramatischer Wucht sich steigernden, in mannigfachen Konflikten verknoteten Handlung beste Gelegenheit, alle Töne aufklingen zu lassen, die zu dem Konzerte: „polnisches Dorf“ gehören. Da fehlen weder die politisch-historischen Erinnerungen aus alter Zeit, noch die politischen Bestrebungen in der Gegenwart, da kommt der Gegensatz zwischen den Anschauungen der alten und denen der jungen Bauern zu packendem Ausdruck, da umfängt uns die Stimmung der Weihnachtszeit, der Spinnstube, die Schönheit der Volkskunst und Volkspoesie; alte Bettler, die sich zur kalten Jahreszeit im südlichen Rußland verlieren, kehren beim Grünen der Bäume wieder heim; prophetische Idealisten und Schwärmer regen das Volk bei Tanz und Wein, im Wirtshaus und auf der Gasse politisch und religiös auf. Und über das ganze, machtvolle Epos klingt die Melodie der slawischen Sprache so laut, so hell und deutlich, wie in keinem anderen Buche polnischer Künstler, unter denen Reymont einen hochbedeutenden Rang einnimmt.

Paweł Zajas hat die Bedeutung von Kaczkowski für den deutsch-belgisch-polnischen Literaturtransfer während des Ersten Weltkriegs untersucht und dabei u.a. davon berichtet, dass Die polnischen Bauern vom deutschen Generalstab zur Pflichtlektüre für Angehörige der Armee in den polnischen Gebieten erklärt worden ist, was wesentlich zum Anstieg der Verkaufszahlen des Romans beigetragen habe (Zajas 2015: 205). Zudem soll in einem deutschen Kriegsgefangenenlager der französische Sprachwissenschaftler Franck Louis Schoell Die polnischen Bauern gelesen haben und von dem Werk so begeistert gewesen sein, dass er entschied Polnisch zu lernen, um die Chłopi ins Französische übersetzen zu können, was ihm mit der Veröffentlichung von Les Paysans 1925 auch gelungen ist (ebd.).

Im Jahr zuvor war Reymont der Literaturnobelpreis für seinen Bauernroman verliehen worden. Die Frage ist berechtigt, ob das Werk ohne die deutsche Übersetzung überhaupt die Chance bekommen hätte, von einem breiteren europäischen Publikum wahrgenommen zu werden. Der deutsche Buchmarkt war damals noch einer der größten der Welt, was natürlich Einfluss auf andere Buchmärkte hatte. Auch ist bekannt, dass der mächtige schwedische Kritiker und Literaturprofessor Fredrik Böök den Roman in der deutschen Version gelesen und 1918 äußerst positiv besprochen hatte. 1922 wurde er Mitglied in der für die Preisverleihung zuständigen Akademie. Nicht unterschätzen darf man schließlich jene Aktivitäten, die Kaczkowski und Reymont selbst entfalteten, um die Chłopi für den Nobelpreis ins Gespräch zu bringen. Der Autor nannte seinem Übersetzer Namen von Professoren und Kritikern, die man einspannen könnte. Kaczkowski forderte bereits 1917 die Krakauer Akademie (Akademia Umiejętności) auf, Reymont in Stockholm als Kandidaten offiziell vorzuschlagen, was dann 1918 auch geschah. Notwendig war allerdings, dass die Chłopi zunächst auch ins Schwedische übersetzt wurden, wozu Diederichs ebenfalls bereits 1917 den führenden schwedischen Verleger Bonnier ermuntert hatte. Die von der immens produktiven Ellen Wester aus dem Polnischen übersetzten vier Bände erschienen dann 1920, 1923 und 1924 (vgl. Skuncke o.J.).6Ellen Wester hatte auch Reymonts Nobelpreis-Rivalen Stefan Żeromski ins Schwedische übersetzt, doch der war durch eine negative Kritik Bööks aus dem Feld geschlagen worden (vgl. Alm 2014: 6, 14 und Strömberg ca. 1980). Nach der Verleihung des Nobelpreises folgten rasch Übersetzungen ins Englische, Italienische und Japanische. Insgesamt wurde der Roman in 27 Sprachen übersetzt (vgl. Ziajka 2015: 133), wobei die deutsche Version mitunter als Vorlage gedient haben dürfte (vgl. z.B. Koc 2004: 405).

1957 erschien in der New Yorker deutsch-jüdischen Zeitschrift Aufbau ein Artikel von Immanuel Birnbaum, Polen-Experte und seinerzeit Leiter des Ressorts Außenpolitik bei der Süddeutschen Zeitung, in dem Zweifel daran geäußert wurden, dass Kaczkowski der (alleinige) Übersetzer der soeben bei Diederichs erschienenen Neuauflage (26. bis 31. Tausend) der Bauern-Tetralogie gewesen sei. Denn, so Birnbaum unter der Überschrift Geheimgeschichte einer berühmten Übersetzung,

Kaczkowski war der deutschen Sprache, so sehr er sie liebte, nur unvollkommen mächtig. Als er seine Uebersetzung des grosen Werkes von Reymontdedm genialen Jenaer Verleger Eugen Diederichs anbot, las dieser staunend das nicht einmal grammatikalisch korrekte Gestammel des dickleibigen Manuskripts. Dann sprang er vom Schreibtisch auf und rief: „Das ist ganz unmöglich, aber es ist grossartig. Es darf nur nicht geglättet werden, sondern muss einem wirklichen Meister der deutschen Sprache in die Hand gegeben werden. Der könnte ein Stück Weltliteratur daraus machen.“ […] Er ging auf die Suche und fand schließlich einen Neubearbeiter der holprigen Prosa von Kaczkowski, der das Buch von vone bis hinten umschrieb. […] Es war Carl Hauptmann, der begabte Bruder Gerhart Hauptmanns. (Birnbaum 1957)

Hauptmann soll zwei Bedingungen gestellt haben: 1. verlangte er ein ungeheuer hohes Honorar (3000 Goldmark) und 2. bestand er auf Geheimhaltung seines Namens. Über das Für und Wider der Beteiligung Carl Hauptmanns wurde in mehreren deutschen und polnischen Stellungnahmen gestritten (vgl. Koprowski 1963, Kocówna 1972, Surynt 2007, Musioł 2012). So „geheim“ war die Mitarbeit Hauptmanns allerdings gar nicht, Kaczkowski selbst hatte 1938 in der Gazeta Polska berichtet, dass Carl Hauptmann ihm den Rat gegeben habe, den schlesischen Dialekt für die Bauern aus Lipce zu benutzen (vgl. Surynt 2997: 44f.). In einem fast zwei Jahrzehnte zuvor, am 18. August 1910, an Hauptmann gerichteten Brief hatte Kaczkowski den Sachverhalt noch etwas anders dargestellt:

Ich bin zu der Überzeugung gekommen, daß der schlesische Dialekt hier zur Uebertragung der geeignete wäre. Natürlich läßt sich aber so etwas nicht aus Büchern erlernen. E. Diederichs erteilt mir den Rat – ich sollte alles ins Hochdeutsche übersetzen und dann die betreffenden Stellen von einem Kenner des schlesischen Dialekts entsprechend ändern lassen […] (Zit. n. Surynt 2007: 50)

Weitere Briefe zwischen Hauptmann und Kaczkowski belegen, dass Hauptmann in der Tat an der Übersetzung mitgearbeitet hat. Der Umfang dieser Hilfestellung lässt sich jedoch nicht feststellen (ebd.: 54), auch nicht, ob Hauptmann tatsächlich das Honorar in dert von Birnbaum genannten Höhe erbeten und erhalten hat.

Um Honorarfragen für weitere Übersetzungen ging es wiederholt auch im Briefwechsel zwischen Reymont und Kaczkowski. Spätestens ab 1916 scheint eine Faustregel gegolten zu haben, wonach Reymont ein Drittel und sein Übersetzer zwei Drittel der Honorare bekam (vgl. Koc 2002: 152). Reymont ließ sich von Kaczkowski auch dazu bewegen, ihn als „Generaluebersetzer in der deutschen Sprache“ einzusetzen, der zudem „autorisiert ist alle meine literarischen Angelegenheiten im Deutschen Reiche wahrzunehmen“ (Brief vom 13. Mai 1916, zit. n. Koc 2002: 111). Mit Hilfe dieser Generalvollmacht versuchte Kaczkowski u.a., einen weiteren Reymont-Übersetzer, Aleksander von Guttry, aus dem Feld zu schlagen.

In seiner Zeit als polnischer Konsul in den Niederlanden (1920–1935) hat Kaczkowski nur wenige Übersetzungen veröffentlicht. Erst nach seiner Rückkehr nach Warschau und der Versetzung in den Ruhestand begann er noch einmal mit dem Übersetzen. 1937 erschien in der Essener Verlagsanstalt (einem NSDAP-Verlag) ein 400 Seiten starker „Jagdroman“ von Józef Weyssenhoff. Ebenfalls in der Essener Verlagsanstalt hatte Kaczkowski bereits 1935/36 gemeinsam mit dem Major Dr. Wacław Lipiński 1935/36 vier Bände mit Erinnerungen, militärischen Vorlesungen, Reden und Armeebefehlen von Józef Piłsudski herausgegeben, von denen er auch den größten Teil selbst übersetzt hat.. Eingeleitet wurden die Bände mit einem Vorwort von Hermann Göring Männer machen Geschichte! Göring erinnert an seine Begegnung mit Piłsudski und daran, dass der unlängst verstorbene

Erste Marschall von Polen […] auch der Mann (war), der mit dem deutschen Führer und Kanzler die Voraussetzungen und Grundlagen schuf, auf denen zum Segen unserer Nationen und darüber hinaus zur Erhaltung des Friedens der Welt weitergebaut werden konnte und weitergebaut wird. Die Völker müssen sich mit den Gedankengängen der großen Männer und Führer ihrer Nachbarvölker vertraut machen. Die Kenntnis der aus völkischer Eigenart und Notwendigkeit geborenen Gegensätzlichkeiten ist eine Voraussetzung für deren Überbrückung. (Göring 1935).7Zum historischen Kontext vgl. die Studie von Hertz-Eichenrode (2022) über Hitlers Polen-Politik.

Aus der Zeit seiner Arbeit für die Essener Verlagsanstalt hat sich ein Brief an die Schriftstellerin Maria Dąbrowska erhalten, für die er das Manuskript einer deutschen Übersetzung ihres Werkes Noce i dnie begutachtet hat. Dem Übersetzer, Heinrich Koitz, weist er eine Fülle grammatischer und lexikalischer Fehler bzw. Ungeschicklichkeiten nach und empfiehlt Dąbrowska, von Koitz „mehr Sorgfalt beim Übertragen und Nachdenken über die Intentionen der Autorin“ zu fordern.8Brief von Kaczkowski an Dąbrowska vom 8. Februar 1936, im Nachlass der Schriftstellerin, Biblioteka Uniwersytetu Warszawskiego.

In Erinnerung geblieben ist Jan Paweł Kaczkowski alias Jean Paul d‘ Ardeschah als Übersetzer der Chłopi von Reymont. Aber er musste auch einsehen, dass das arg umfangreiche Werk für einen „vielbeschäftigten Zeitgenossen“ doch eine zu große Herausforderung war. Im Nachwort des Übersetzers zur Ausgabe von 1926 schrieb er mit Blick auf diesen Leser:

Eine gestraffte Ausgabe wurde in Betracht gezogen, und ich entschloß micht, das Werk einer entsprechenden Durchsicht zu unterziehen. Das Ergebnis dieser Sichtung – für die ich den Vorteil mitbrachte, daß ich das Buch fast auswendig kenne – war, daß sich die Kürzung einzelner Partien mit gutem Grund vertreten ließ.

Das Epos besitzt zwei große Leitmotive: das Drama der Bauernfamilie Boryna […] und das Drama des polnischen Dorfes. Diese beiden Handlungen mußten unversehrt bleiben. Es galt somit, dieses Gerüst der epischen Dichtung aus dem üppigen Rankengeflecht, mit dem sie die Liebe des Dichters bekärnzt hatte, vorsichtig herauszulösen.

So hoffe ich, daß das Epos […] auch in dieser den Bedürfnissen der Zeit entsprechenden Gestalt vom Geist und von der großen Liebe des polnischen Dichters zu seinem Volke zeugen wird. (Zit. n. der Ausgabe von 1975: 700)

Seit bald einem halben Jahrhundert hat sich kein seriöser deutscher Verlag mehr an eine Neuausgabe des Bauernromans bzw. der „Familienchronik“, wie es verhüllend im Untertitel der 1975er Ausgabe heißt, gewagt. Nach Auslaufen aller Schutzfristen haben sich die Nachdrucker ans Werk gemacht. 2023 erschienen sogar die vier Bände erneut, herausgegeben im Berliner Verlag Henricus – Edition Deutsche Klassik GmbH. Ist somit die Übersetzung der Chłopi sogar noch zu einem „deutschen Klassiker“ geworden?

Anmerkungen

  • 1
    In der Bibliotheka Warszawska erschienen insgesamt 19 lange Aufsätze von Kaczkowski, 17 betrafen deutsche (auch österreichische und schweizer) Themen, in zweien ging es um Werke der schwedischen Autorinnen Selma Lagerlöf und Ellen Key. Hier dürfte das Deutsche als Mittlersprache gedient haben. In seinen Beiträgen finden sich mitunter auch polnische Übersetzungen von kürzeren Passagen aus den besprochenen deutschen Neuerscheinungen.
  • 2
    In allen bisherigen Beiträgen zu Kaczkowski wurde als Sterbejahr 1942 angegeben. Vermutlich erschien diese falsche Angabe zum ersten Mal in Lista strat kultury polskiej (…) („Liste der Verluste der polnischen Kultur“) (Olszewicz 1946: 105). Eine der möglichen Fehlerursachen könnte eine Verwechslung Kaczkowskis mit seinem Bruder Edward sein, der 1942 im Konzentrationslager Oranienburg ums Leben kam. Viele Angaben in der „Liste (…)“ basieren auf mündlichen, unbestätigten Aussagen, die nicht alle nach dem Krieg verifiziert wurden oder werden konnten. Das korrekte Todesdatum (9. April 1940) findet sich auf einem 2017 entdeckten, am 10. April 1940 aufgesetzten Dokument des Warschauer Standesamtes.
  • 3
    Zu den vielfältigen übersetzerischen Aktivitäten des Verlags vgl. die Studie von Klaus Martens (1996).
  • 4
    Wie konsequent er das Pseudonym verwandte, zeigen die 1935/36 von ihm mitherausgegebenen und zum größten Teil auch übersetzten Piłsudski-Bände: Im verlegerischen Peritext wird Kaczkowski als Herausgeber, sein Pseudonym d’Ardeschah als Name des Übersetzers angegeben.
  • 5
    Vgl. Diederichs 1938: 51 sowie zum literatur- und ideengeschichtlichen Kontext Mecklenburg 1982.
  • 6
    Ellen Wester hatte auch Reymonts Nobelpreis-Rivalen Stefan Żeromski ins Schwedische übersetzt, doch der war durch eine negative Kritik Bööks aus dem Feld geschlagen worden (vgl. Alm 2014: 6, 14 und Strömberg ca. 1980).
  • 7
    Zum historischen Kontext vgl. die Studie von Hertz-Eichenrode (2022) über Hitlers Polen-Politik.
  • 8
    Brief von Kaczkowski an Dąbrowska vom 8. Februar 1936, im Nachlass der Schriftstellerin, Biblioteka Uniwersytetu Warszawskiego.

Quellen

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Birnbaum, Immanuel (1957): Geheimgeschichte einer berühmten Uebersetzung. Polens Ballade vom Bauernleben. In: Der Zeitgeist. Eine Monatsbeilage des "Aufbau" für Unterhaltung und Wissen No. 49. Der Aufbau 23 (1957), Nr. 5, S. 15f.
Dedecius, Karl (1975): Vorwort. In: Reymont, W. St.: Die Bauern. Eine polnische Familienchronik. Vom Verfasser autorisierte [gekürzte] Ausgabe. Aus dem Polnischen übersetzt von Jean Paul d' Ardeschah. Düsseldorf, Köln: Diederichs 1975, S. 5–8.
Diederichs, Eugen (1938): Aus meinem Leben. Geschrieben im Jahre 1927. Jena: Diederichs.
Diederichs, Ulrich (2014): Eugen Diederichs und sein Verlag. Göttingen: Wallstein.
Göring, Hermann (1935): Männer machen Geschichte! In: Piłsudski, Josef: Erinnerungen und Dokumente. Ausgewählt, bearbeitet und redigiert von Wacław Lipiński und J. P. Kaczkowski. Bd.1: Meine ersten Kämpfe. Aus dem Polnischen übertragen von Jean Paul d'Ardeschah. Essen: Essener Verlagsanstalt, S. V–VI.
Grzelak, Tomasz Jerzy (2017): Der polnische Übersetzer Jan Paweł Kaczkowski (1874-1940). Leben und Werk. MA-Arbeit. Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Fachbereich 06 Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft in Germersheim. [Unveröffentlicht].
Hertz-Eichenrode, Dieter (2022): Hitler und Polen. Zwei Beiträge zur Geschichte der deutsch-polnischen Beziehungen vom 1930 bis 1939. Berlin: Duncker & Humblot.
Jankowski, Czesław (1914): „Chłopi” Reymonta i krytyka niemiecka: Przyczynek do dziejów literatury naszej na obczyźnie. Warszawa: o. V.
Kaczkowski, Jan Paweł (1912): [Vorwort des Übersetzers] In: Reymont, Władisław Stanisław: Die polnischen Bauern. Berechtigte Uebersetzung aus dem Polnischen von Jean Paul d'Ardeschah. 4 Bde. (1.-3. Tsd). Jena: Diederichs.
Kaczkowski, Jan Paweł (1938): Niemiecki wydawca „Chłopów”. Eugen Diederichs. In: Gazeta Polska 108 (1938), Nr. 1, S. 3-4.
Koc, Barbara (Hg.) (2002): Wł. St. Reymont. Korespondencja 1890–1925. Warszawa: Ludowa Spółdzielnia Wydawnicza.
Kocówna, Barbara (1972): Kto sprawił, że chłopi polscy przemówili po niemiecku? In: Miesięcznik Literacki VII (1972) Nr. 10, S. 136 f.
Martens, Klaus (1996): Literaturvermittler um die Jahrhundertwende: J.C.C. Bruns' Verlag, seine Autoren und Übersetzer. St. Ingbert: Röhrig Universitätsverlag. [S. 206–212: 23 Übersetzerbiographien].
Mecklenburg, Norbert (1982): Erzählte Provinz. Regionalismus und Moderne im Roman, Königstein/Ts.: Athenäum.
Musioł, Karol (2012): „Die Bauern“ von Władysław Reymont. Ein Beitrag zur Entstehungsgeschichte deutscher Übersetzung. In: Kuczyński, Krzysztof: Carl Hauptmann w polskiej nauce i krytyce literackiej. Włocławek: Wydawnictwo Państwowej Wyższej Szkoły Zawodowej we Włocławku, S. 646–653.
Norwid, Cyprian (1907): Eine Auswahl aus seinen Werken. Übersetzt und eingeleitet [S. I–XLVII] von J.P. d'Ardeschah. Einzige autorisierte Ausgabe. Minden i. W.: Verlag von J.C.C. Bruns, Herzogl. Sächs. u. Fürstl. Sch.-Lipp. Hof-Verlagsbuchhandlung.
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Zitierweise

Grzelak, Tomasz Jerzy: Jan Paweł Kaczkowski (J.P. d` Ardeschah), 1874–1940. In: Germersheimer Übersetzerlexikon UeLEX (online), 25. April 2023.

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