Erzählung nach dem Russischen des Anton Tschechow. Deutsch von Alexander Brauner. 1895.
Arbeiter-Zeitung. Zentralorgan der österreichischen Sozialdemokratie, 21. August 1895, S. 4–5 und 22. August 1895, S. 4–5
Übersetzung von Clara Brauner. 1898.
Wiener Rundschau, Jg. II (1897/98), Nr. 17 (15. Juli 1898), S. 658–666
Pečeneg. Zuerst in: Russkie vedomosti, 2. November 1897.
[Das Kätzchen; Das Haus mit dem Giebel]. Wien, Leipzig: Wiener Verlag 1904, 102 S.
Sobytie 1886; Dom s mezoninom 1896.
1906 (3. Aufl. 11.-15. Tsd.)
Wien, Leipzig: Wiener Verlag 1905, 97 S.
Die deutschen Übersetzungen sind neu bearbeitet von Hilde Angarowa. Moskau: Verlag für fremdsprachige Literatur 1947, 326 S.
Чайка. Дядя Ваня. Три сестры. Вишневый сад.
Dem Impressum widersprechend, stehen diese Übersetzungen in BHA1951 als „teils übersetzt, teils völlig [Unterstr. H.A.] neubearbeitet“ verzeichnet. Aufführungsrechte wurden später von Henschel Schauspiel vertreten und verschiedentlich vergeben. Welche Übersetzungen den Bearbeitungen zugrunde lagen, ist nirgends angegeben. Im August 1964 wurde die Tochter des Übersetzers August Scholz bei Henschel vorstellig und verlangte, dass die vier im Buch versammelten Tschechow-Fassungen als Scholz-Übersetzungen anerkannt und honoriert würden. Angarowa verwahrte sich: Die Urheber seien diverse, aber nicht Scholz, und die Bearbeitungen ohnehin tiefgreifend. (Briefentwurf Nachlass FSO).
Rolf Italiaander berichtete in der WELT (Mai 1966) von einem Internationalen Übersetzersymposium in Moskau und zitierte aus Angarowas Vortrag. „Zu ihren Tschechow-Übertragungen erklärte sie: ,Der Dichter sagt wenig und sagt es ganz einfach. Es ist, als ob Tasten angeschlagen werden, die Schwingungen auslösen. Ich bemühte mich, diese Tasten im Deutschen zu finden. Es ging mir darum, zwischen dem wenigen Gesagten eine Welt aufklingen zu lassen, die es längst nicht mehr gibt – eine mit ihrem einzigartigen Aroma und Kolorit, ihrer schwermütigen Bitternis, ihrer leisen Hoffnung und ebenso leisen Hoffnungslosigkeit – die Welt des russischen Menschen um die Jahrhundertwende, gesehen von einem wachen und sensiblen Künstler.‘“(ebd.)
Herausgegeben und übersetzt von Heddy Pross-Weerth. München: Nymphenburger 2004, 208 S.
Deutsch von Alex. Brauner.
Wiener Rundschau, 15. November 1986, S. 6–10