Else Zaisser, 1898–1987
Orte
Essen, Berlin, China, Mukden, Sowjetunion, Russland, Moskau, Gorki (Nischni Nowgorod), Stawropol, Halle (Saale), Dresden, Berlin (DDR)Berufe/Tätigkeiten
Lehrerin, Kommunistin, KPD-Mitglied, Migrantin, Deutsch-Lehrerin, Geographie-Lehrerin, Pädagogin, Philologin, Lehrstuhlleiterin, Dozentin für deutsche Sprache am Institut der Roten Professur, Exilwissenschaftlerin, Lehrbuchautorin, SED-Mitglied, Rezensentin, Redakteurin, Remigrantin, Politikerin, Parlamentsabgeordnete, Staatssekretärin, Ministerin, Verlagslektorin, Übersetzerin, Freischaffende ÜbersetzerinOriginal- und Ausgangssprache(n)
RussischAuszeichnungen
Vaterländischer Verdienstorden (DDR) (1983)Schlagworte
Übersetzerisches ProfilDDR-Übersetzer, Exilübersetzer, Kollektives Übersetzen Übersetzte GattungenAutobiographien/Memoirenliteratur, Biographien, Briefe, Essays, Geisteswissenschaftliche Texte, Militaria-Texte, Publizistik, Rundfunkbeiträge, Sachtexte, Sozialwissenschaften, Zeitungstexte Sonstige SchlagworteArchiv (Nachlass), Emigration, Exil, Exil (NS-Zeit), Kalter Krieg, Remigration (nach 1945), Sowjetunion (Exil)Else Zaissers Leben ist auch durch übersetzerische Arbeit geprägt. Sie hat Mitte der 1930er Jahre in der Sowjetunion Deutsch als Fremdsprache unterichtet, wurde 1939 Lehrstuhlleiterin an der Übersetzerfakultät der Parteihochschule der KPdSU(B) und 1942 Übersetzerin beim Moskauer Rundfunk und bei TASS. Nach ihrer Remigration in die SBZ bzw. DDR hat sie als Bildungspolitikerin, Verlagslektorin (Volk und Wissen) sowie (freischaffende) Übersetzerin in erheblichem Umfang für die Rezeption sowjetrussischer pädagogischer Sach- und Fachliteratur (etwa der Schriften von Krupskaja und Makarenko) gewirkt.
Quellen
Müller-Engbergs, Helmut (2021): Else Zaisser, die Frau des Ministers für Staatssicherheit. In: „Stalinkomplex“!? : Deutsche Kulturkader im Moskauer Exil und in der DDR. Hg. von Silke Flegel und Christoph Garstka. Berlin: Peter Lang, S. 293–309.
Mussijenko, Natalija / Vatlin, Alexander: Zaisser, Else (Elisabeth), geb. Knipp [Kurzbiographie]. In: Dies.: Schule der Träume. Die Karl-Liebknecht-Schule in Moskau (1924–1938). Aus dem Russischen übersetzt von Nina Letnewa. Bad Heilbrunn: Klinkhardt, S. 252.
Archiv
Bundesarchiv SAPMO (Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv), Berlin: Persönliche Dokumente von Elisabeth Zaisser im Nachlass ihres Ehemanns Wilhelm Zaisser (1893-1958).