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Else Zaisser, 1898–1987

16. November 1898 Essen (Deutsches Reich) - 15. Dezember 1987 Berlin (DDR)
Original- und Ausgangssprache(n)
Russisch

Else Zaissers Leben ist auch durch übersetzerische Arbeit geprägt. Sie hat Mitte der 1930er Jahre in der Sowjetunion Deutsch als Fremdsprache unterichtet, wurde 1939 Lehrstuhlleiterin an der Übersetzerfakultät der Parteihochschule der KPdSU(B) und 1942 Übersetzerin beim Moskauer Rundfunk und bei TASS. Nach ihrer Remigration in die SBZ bzw. DDR hat sie als Bildungspolitikerin, Verlagslektorin (Volk und Wissen) sowie (freischaffende) Übersetzerin in erheblichem Umfang für die Rezeption sowjetrussischer pädagogischer Sach- und Fachliteratur (etwa der Schriften von Krupskaja und Makarenko) gewirkt.

Quellen

Müller-Engbergs, Helmut (2021): Else Zaisser, die Frau des Ministers für Staatssicherheit. In: „Stalinkomplex“!? : Deutsche Kulturkader im Moskauer Exil und in der DDR. Hg. von Silke Flegel und Christoph Garstka. Berlin: Peter Lang, S. 293–309.
Mussijenko, Natalija / Vatlin, Alexander: Zaisser, Else (Elisabeth), geb. Knipp [Kurzbiographie]. In: Dies.: Schule der Träume. Die Karl-Liebknecht-Schule in Moskau (1924–1938). Aus dem Russischen übersetzt von Nina Letnewa. Bad Heilbrunn: Klinkhardt, S. 252.

Archiv

Bundesarchiv SAPMO (Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv), Berlin: Persönliche Dokumente von Elisabeth Zaisser im Nachlass ihres Ehemanns Wilhelm Zaisser (1893-1958).

Zitierweise

Kelletat, Andreas F.: Else Zaisser, 1898–1987. In: Germersheimer Übersetzerlexikon UeLEX (online), 5. Januar 2025.