Nachweise im Germersheimer Übersetzerlexikon
Eine lustige Schülerfahrt von Kurt Gutkind, Mannheim. 1912.
Erschienen in
Neue Badische Landeszeitung, Nr. 282 vom 21. Juni 1912.
[Theaterkritik]. 1918.
Erschienen in
Volksstimme (Mannheim), 24. September 1918.
1918.
Erschienen in
Volksstimme (Mannheim), 11. Dezember 1918.
Erste Überschau. 1920.
Erschienen in
Frankfurter Zeitung, Nr. 656 vom 5. September 1920.
Beiträge zu einer Stilphysiognomie des Grotesk-Komischen. 1922.
Erschienen in
Archivum Romanicum, 6 (1922), S. 425-455.
Die heroisch-komischen Stilelemente in den "Maccharonee" des Teofilo Folengo (Merlin Cocai) mit Ausblicken auf Tassoni und Boileau. [Maschinenschriftliches Exemplar]. Heidelberg: 1922, VI und 78 S.
1923.
Erschienen in
Prisma. Blätter des Schauspielhauses Bochum, 1 (1923/24), H. 26, S. 251-253.
scelta e commento a cura di Curt Sigmar Gutkind. Heidelberg: Giulio Groos, Editore 1923, VI, 259 S.
Kommentar
Der für Romanistik-Studenten herausgegebene Band enthält Gedichte in italienischer Originalversion.
Von Curt Sigmar Gutkind (Florenz). 1925.
Erschienen in
Neue Badische Landeszeitung, Nr. 331 vom 3. Juli 1925.
Von Curt Sigmar Gutkind. Dozent an der Universität Florenz. 1925.
Erschienen in
Frankfurter Zeitung, Nr. 445 vom 18. Juni 1925.
Kommentar
Vorbemerkung der FZ-Redaktion: „Wir erfahren in der folgenden, in ihren philologischen Teilen stark gekürzten Studie die Sensation, daß ein bisher als Original des Novalis geltendes Gedicht die wortgetreue Uebersetzung einer horazischen Ode darstellt.“
1926.
Erschienen in
Gerhart Hauptmann: L' isola della grande madre. Traduzione di Giuseppe Zamboni. Prefazione di Curt Sigmar Gutkind. Firenze: Le Monnier 1926.
Kommentar
Ca. 15 S. umfassendes Vorwort zur italienischen Übersetzung von Hauptmanns Drama „Die Insel der großen Mutter oder Das Wunder von Île des Dames. Eine Geschichte aus dem utopischen Archipelagus“ (1924).
Aus allen Zeiten und Breiten gesammelt von C. S. Gutkind und K. Wolfskehl. Auswahl und Zusammenstellung der [135] Bilder besorgte Dr. Wilhelm Fraenger. Einband, Innentitel und Schutzumschlag zeichnete Emil Preetorius. München: Hyperion-Verlag 1927, 527 S.
Originalsprache
Altgriechisch, Latein, Altfranzösisch, Persisch, Mittelhochdeutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Mantuanisch, Sardisch, Schwedisch, Spanisch, Biblisches Hebräisch, Arabisch, Serbisch, Flämisch
Kommentar
Die in der Anthologie enthaltenen Übersetzungen stammen von Dichter-Übersetzern wie Luther, Fischart, Opitz, Voß, Platen, Novalis, Rückert und Mörike, von älteren und zeitgenössischen Übersetzern wie Martin Buber, Joseph von Hammer, Wilhelm Heinse, Laura Maria Kutzer[-Gutkind], August Oehler, Johann Gottlob Regis, Hans Reisiger, Franz Rosenzweig und Vincenz Zapletal bzw. von den Herausgebern Gutkind und Wolfskehl.
Gutkind übersetzte für den Band 20 Texte aus dem Lateinischen, 5 aus dem „makkeronischen Latein“, 4 aus dem Mittelhochdeutschen, je 3 aus dem Altfranzösischen und Französischen, 2 aus dem Italienischen und je einen aus dem Sardischen und dem Spanischen. Für 15 (meist persische) Texte sind Wolfskehl und Gutkind als gemeinsame Bearbeiter bzw. Nachdichter angegeben.
Im Nachwort zu den Übertragungen (S. 507f.) erklärt Gutkind seine „Übersetzungsmaßstäbe“ für die aus dem makkeronischen Latein ins Deutsche gebrachten Texte: „Hier, bei diesen ‚Nuddelversen’ wie Fischart sie getauft hat, diesen kuriosen Hexametern aus Lateinisch, Italienisch und Dialektmantuanisch, galt es, den Schmuck des Gebräus richtig zu treffen, aber gleichzeitig diese Cinquecentomischung auch für uns Heutige genießbar zu machen. Das gelehrt-preziöse Lateinisch des Originals wurde durch ein affektiertes Französisch oder Italienisch, das Dialektmantuanisch durch ein unverkennbar pfälzisches Heimatidiom ersetzt, das vielleicht mehr als jeder andere deutsche Dialekt die fette Frechheit und schlürfende Genüßlichkeit des Mantuanischen wiederzugeben vermag.“
1927.
Erschienen in
Fritz von Unruh. Auseinandersetzung mit dem Werk. Aufsätze von Curt Sigmar Gutkind, Rudolf Ibel, Luc Durtain / Paris. Frankfurt/M.: Frankfurter Societäts-Druckerei. 1927, S. 7-40.
A cura di Curt Gutkind con introduzione di Benito Mussolini. Heidelberg, Firenze: Merlin-Verlag, Le Monnier 1927, VIII, 350 S.
Kommentar
Im Gegensatz zur deutschsprachigen Ausgabe des Sammelbandes enthält das Buch keine von Gutkind geschriebene Einleitung. Der Beitrag La personalità del Duce (S. 1-33) erschien anonym. Ob der stark hagiographische Text von Gutkind selbst stammt (und evt. vom Deutschen ins Italienische übersetzt worden ist), konnte bisher nicht ermittelt werden.
1927.
Erschienen in
Frankfurter Zeitung, 13. März 1927.
Von Dante Alighieri. Uebersetzt von Alfred Bassermann. Heidelberg. Julius Groos. XXVII, 268 Seiten. 1927.
Erschienen in
Frankfurter Zeitung, Nr. 35 vom 28. August 1927.
Gesammelt und übertragen von Curt Sigmar Gutkind. Heidelberg: Julius Groos 1928, XXIII, 261 S.
Der Norden und Florenz. Eine Wanderchronik von Curt Sigmar Gutkind. München: Allgemeine Verlagsanstalt 1928, 427 S.
Kommentar
Das in Form einer Anthologie „als erstes einer Reihe den Norden Italiens und Florenz“ behandelnde Buch „pflückt aus der gewaltigen Fülle der italienischen Stadt-, Haus- und KünstlerCHRONIKEN des Mittelalters und der Renaissance (wenn notwendig auch des lateinischen Altertums) die Stellen, Geschichten, Berichte, Erzählungen, Legenden, Sagen heraus, die durch die zeitgenössische Gleichartigkeit ihrer Ausdrucksform die kulturelle Physiognomie dieser Stadt, jenes Hauses, dieses Kunstwerks zu vermitteln vermögen.“ (Vorwort, S. 10)
Halle / Saale: Max Niemeyer 1928, 183 S.
Aus allen Zeiten und Breiten gesammelt von Curt Sigmar Gutkind. Auswahl und Zusammenstellung der [146] Bilder besorgte Dr. Wilhelm Fraenger. Leipzig: Hyperion-Verlag 1929, 643 S.
Originalsprache
Altgriechisch, Latein, Altindisch, Altfranzösisch, Mittelhochdeutsch, Englisch, Finnisch, Französisch, Italienisch, Persisch, Portugiesisch, Russisch, Spanisch, Biblisches Hebräisch, Litauisch, Dänisch, Sanskrit, Chinesisch
Weitere Auflagen und Ausgaben
Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2014 [stark gekürzte Fassung].
Kommentar
Von den ca. 350 meist kürzeren Prosatexten und Gedichten hat C. S. Gutkind 130 übersetzt bzw. nachgedichtet: Altfranzösisch (4), Altindisch (1), Englisch (2), Französisch (41), Griechisch (12), Italienisch (32), Latein (34), Mittelhochdeutsch (1), Persisch (3). In seiner ‚Anmerkung des Herausgebers’ heißt es u. a. (S. 620f.): „Der Herausgeber hat vorhandene Übertragungen fremdländischer Texte unter Angabe des Namens des Übersetzers teil unmittelbar, teils mit eigener Bearbeitung verwendet. […] Herausgeber und Mitarbeiter waren bemüht, Form, Klang und Geist der Originale möglichst getreu ins Deutsche hinüberzutragen.“
Die in der Anthologie enthaltenen Übersetzungen stammen von Dichter-Übersetzern wie Wieland, Goethe, Voß, Hölderlin, A.W. Schlegel, Tieck, von älteren und zeitgenössischen Übersetzern wie Friedrich Bodenstedt, Friedrich Booch-Arkossy, Ludwig Braunfels, Gottfried August Bürger, Johann Reinhold Forster, Ludwig Friedländer, Heinrich Gebhardt, Jakob Grimm, Adolf Holtzmann, Woldemar Kaden, Johann Georg Keil, Matthias Kramer, Johann Jacob Meyer, Carl Ludwig Roth, Constantin Sauter, Anton Schiefner, Levin Schücking, Heinrich Sengelmann, Julius Seybt, Karl Simrock, Adolf Stahr und Albert Wesselski bzw. vom Herausgeber Gutkind und seiner Frau Laura Maria Kutzer.
Von Curt Sigmar Gutkind, Privatdozenz f. rom. Philol. an der Handelshochschule Mannheim. 1929.
Erschienen in
Dr. Ch. Glauser: Gedanke und Ausdruck. Teil I: Darstellung der sprachlichen Ausdrucksmittel des Französischen. Lahr (Baden): Moritz Schauenburg 1929, S. XXIII-XLI.
Gesammelt und übertragen von Curt Sigmar Gutkind. Mit 7 Tafeln und 4 Faksimiles. Leipzig: Hyperionverlag 1929, XXIV, 236 S.
(1477-1479) mit 400 Schwänken und Schnurren aus den Tagen Lorenzos des Grossmächtigen und seiner Vorfahren. Zum ersten Male hrsg. von Albert Wesselski. Jena 1929. 1929.
Erschienen in
Literaturblatt für germanische und romanische Philologie, 50 (1929), Sp. 201-205.
1931.
Erschienen in
Neuphilologische Monatsschrift, 2 (1931), S. 385-392.
Studien zur volkstümlichen Kehrseite der italienischen Renaissance. 1931.
Erschienen in
Archivum Romanicum (Genève, Firenze), 15 (1931), H.1 , S. 1-34.
Kommentar
Einen Sonderdruck des Aufsatzes mit einer Widmung Gutkinds für Karl Wolfskehl besitzt die ULB Darmstadt (Signatur Kf 9732)
1931.
Erschienen in
Die lebendige Stadt. Zweimonatsschrift der Stadt Mannheim. Jg. 3 (1931/2), S. 94.
1931.
Erschienen in
Akademische Nachrichten der Handels-Hochschule Mannheim Jg. 7 (1931) Nr. 4, S. 47f.
1932.
Erschienen in
Zeitschrift für französische Sprache und Literatur, 55 (1932), H. 5/6, S. 308-324.
Von Dr. Curt Sigmar Gutkind, Privatdozent der romanischen Philologie an der Handels-Hochschule in Mannheim. 1932.
Erschienen in
Germanisch-Romanische Monatsschrift. Jg. 20 (1932), S. 437-445.
1932.
Erschienen in
Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte, 10 (1932), H. 4, S. 548-596.
Die heroisch-komischen Stilelemente in den "Maccharonee" des Teofilo Folengo (Merlin Cocai) mit Ausblicken auf Tassoni und Boileau. 1932.
Erschienen in
Jahrbuch der Philosophischen Fakultät der Universität Heidelberg 1921/22. I. Teil. Heidelberg 1922, S. 32-35.
Kommentar
Zusammenfassung der ungedruckten Dissertation. Weitere Angaben: „Prüfung 21. XI. 1921. – Ref. Prof Olschki.“
V. Bd.: Die französische Literatur von Napoleon bis zur Gegenwart. III. Teil, 1. und 2. Hälfte. Leipzig: Teubner 1931. 1933.
Erschienen in
Zeitschrift für französische Sprache und Literatur. Bd. LVII (1933), H. 3. 4., S. 247-251
Die handschriftlichen Glossen des Iacopo Corbinelli zu seiner Ausgabe der "De Vulgari Eloquentia" Paris, 1577. Genève, Firenze: Leo S. Olschki 1934, 120 S.
Kommentar
Auf S. 22f., Fußnote 1, weist Gutkind indirekt auf seine Vertreibung aus Deutschland im Jahr 1933 hin: „Ich muss es mir leider versagen, der Persönlichkeit des Humanisten Corbinelli eine umfassende Studie zu widmen, wie ich es vor mehr als Jahresfrist geplant und begonnen hatte […] Da mir die gesamten Grundlagen meiner Existenz und meiner wissenschaftlichen Arbeit verloren gegangen sind, muss ich die Fertigung dieser Studie schweren Herzens auf spätere, vielleicht bessere Zeiten verschieben.“
[Sammelbesprechung]. 1937.
Erschienen in
The Year's Work in Modern Language Studies, Vol. 8 (30 June 1937), S. 13-20.
[Bibliographie für den Zeitraum] January-June, 1937. 1937.
Erschienen in
Italian Studies Vol. 1 (1937), Issue 1, 36-39.
Kommentar
In einer Anmerkung heißt es: „These lists, which are to appear as a regular feature in each number of Italian Studies, will not include books or articles dealing primarily with contemporary politics.“ Die Bibliographie wurde ab H.2 nicht mehr von Gutkind sondern von K. Speight erstellt.
Pater patriae, 1389-1464. By Curt S. Gutkind, Reader in Italian in the University of London, sometime Lecturer in Italian in the University of Oxford. Oxford: Clarendon Press 1938, XII, 340 S.
Kommentar
Gutkind hat das Buch auf Englisch geschrieben, im Vorwort dankt er seinem „friend Professor Cesare Foligno for valuable advice, and Mr. A. S. Halford, B.A. […] for polishing my English.“ (S. IX)
Gewidmet ist die kultur- und wirtschaftsgeschichtlich breit angelegte Studie über den florentiner Handels- und Staatsmann Cosimo seinem Schwiegervater Theodor Kutzer („amico tamquam patri“), dem Oberbürgermeister Mannheims in den Jahren 1914-1928.
Eine wohl von Gutkind selbst erarbeitete italienische Übersetzung des Cosimo-Buches erschien Ende 1940 in Florenz.
1938.
Erschienen in
Italian Studies, 1 (1938), S. 116-131.
[Leserbrief]. 1939.
Erschienen in
The Tablet. December 16th, 1939, p. 707.
Kommentar
Gutkinds Nachweis zahlreicher Irrtümer in einer „semi-Apologia of German Literature since 1933“, die der „Central European Correspondent“ am 2.12.1939 in The Tablet veröffentlicht hatte, mündet in den Satz „Nazidom has killed the spirit of free creation in Germany.“
Lucio Marineo Siculo among the Spanish Humanists. The University of Chicago Press; Cambridge University Press, 1937. 1939.
Erschienen in
Italian Studies Vol. 2 (1939), Issue 7, 145-150.
Con 16 illustrazino fuori testo. Firenze: Marzocco 1940, VIII, 439.
Originaltitel
Cosimo de' Medici. Pater patriae, 1389-1464
Erscheinungsjahr des Originals
1938
Weitere Auflagen und Ausgaben
2. Aufl. 1949; Neuausgabe Firenze: Giunti Martello 1982
Kommentar
Im verlegerischen Peritext gibt es keinen Hinweis auf das 1938 erschienene englische Original, auch wird kein Übersetzer erwähnt. Jedoch findet sich eine Notiz auf einer von Laura Maria Gutkind-Kutzer am 2. März 1969 erstellten Liste der Publikationen ihres Mannes (Nachlass Gutkind, Stadtarchiv Mannheim), in der es heißt: „Übersetzt vom Autor selbst ins Italienische“. Als Druckdatum ist auf der letzten Seite des Buches der 22. Dezember 1940 vermerkt.
1940.
Erschienen in
Journal of the Warburg and Courtauld Institutes, Vol. 3, No. 1/2 (Oct., 1939 - Jan., 1940), S. 153-155.
1940.
Erschienen in
Babel. A Multi-Lingual Critical Review (Cambridge), Jg. 1 (1940), H. 3 (Summer 1940), S. 115-126.
Die schönsten Texte vom Essen und Trinken. Hg. von Curt Sigmar Gutkind. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2014, 240 S.
Originalsprache
Biblisches Hebräisch, Altgriechisch, Latein, Altindisch, Altfranzösisch, Mittelhochdeutsch, Englisch, Finnisch, Französisch, Portugiesisch, Persisch, Russisch, Spanisch
Kommentar
Stark und mitunter sinnentstellend gekürzte Version der Ausgabe von 1929.
Verlegerischer Peritext: „Die Textauswahl folgt in Auszügen dem ‚Buch der Tafelfreuden‘ aus allen Zeiten und Breiten gesammelt von Curt Sigmar Gutkind, Hyperion-Verlag Leipzig 1929. Die Herausgabe des Werkes wurde durch die Vereinsmitglieder der WBG ermöglicht. Lektorat: Elke Austermühl, Berlin.“
Der Band bringt nur ca. 1/3 der in der Ausgabe von 1929 enthaltenen Texte. Entfallen sind ferner die von Wilhelm Fraenger zusammengestellten Bilder, die Widmung für Karl Wolfskehl, die Einteilung des Bandes in vier thematische Blöcke, vor allem aber Gutkinds „Anmerkung des Herausgebers“ mit den Hinweisen auf sein Übersetzungsverfahren sowie auf die Mitwirkung seiner Ehefrau Laura Maria Kutzer. Wer sich hinter der Abkürzung „L.M.K.“ unter zahlreichen Übersetzungen der Ausgabe von 2014 verbirgt, ist daher nicht ersichtlich. Eine Erklärung für die Verstümmelung des Gutkindschen Werkes wird in dem Band nicht gegeben.