Ernst Sander, 1898–1976
16. Juni 1898 Braunschweig (Deutsches Reich) - 1. Juli 1976 Freiburg im Breisgau (Bundesrepublik Deutschland)
Orte
Braunschweig, Berlin, Rostock, Leipzig, Gut Nütschau (Holstein), Hamburg, Badenweiler, Freiburg im Breisgau, RomBerufe/Tätigkeiten
Soldat (1. Weltkrieg), Germanist, Lyriker, Redakteur, Schriftsteller, Erzähler, Übersetzer, Wehrmachtssoldat, Verlagslektor, Literaturkritiker, EssayistAuszeichnungen
Officier de l’Ordre des Palmes Académiques (1963), Villa Massimo-Stpendium (Rom) (1972), Bundesverdienstkreuz (1974)Schlagworte
Übersetzerisches ProfilBerufsübersetzer Übersetzte GattungenDramen, Erzählungen, Kunstgeschichtliche Texte, Lyrik, Romane Sonstige SchlagworteInnere Emigration (NS-Zeit)Der Schriftsteller und Verlagslektor Ernst Sander gehörte im 20. Jahrhundert zu den sehr produktiven Übersetzern englischer, amerikanischer und französischer Literatur. Der Katalog der Deutschen Nationalbibliothek verzeichnet in der Rubrik „beteiligt an“ 433 Veröffentlichungen, angefangen mit der 1919 erschienenen Übersetzung von Oscar Wildes The Priest and the acolyte bis zu den 13 für das Jahre 2022 gemeldeten Neuausgaben bzw. Neuauflagen seiner Maupassant-, Flaubert-, Verlaine- und Thyde Monnier-Übersetzungen. Das Stadtarchiv und die Stadtbibliothek Braunschweig verfügen über eine umfangreiche Ernst Sander-Sammlung, deren übersetzungswissenschaftliche Auswertung noch aussteht.
Quellen
Koch, Hans-Albrecht (Hg.) (1983): Sprachkunst und Übersetzung. Gedenkschrift Ernst Sander. Bern, Frankfurt/M., New York: Lang.
Sander, Ernst (1983): Vom Übersetzen ins Deutsche. [Vortrag im Stuttgarter Institut Français, Winter 1962/63]. In: Koch, Hans-Albrecht (Hg.) (1983): Sprachkunst und Übersetzung. Gedenkschrift Ernst Sander. Bern, Frankfurt/M., New York: Lang, S. 45–71.
Archiv
Stadtarchiv Braunschweig (Teilnachlass)