Die Titel der folgenden Bibliographie wurden überwiegend autoptisch erfasst. Primärquelle war die Belegbibliothek, die die Übersetzerin als Teil-Nachlass der Stadtbibliothek ihrer Heimatstadt Cottbus übereignet hat. Hilfreich waren ferner: Katalog der Deutschen Nationalbibliothek (DNB), Literatur in der SBZ/DDR. Bibliografische Annalen 1945-1990 sowie mehrere persönliche Bibliografien der Übersetzerin: 1) Verzeichnis meiner wesentlichen Arbeiten (Перечень моих основных работ), Ts. 2 S., russ. mit hs. Korrekturen und Ergänzungen zum 07.04.1951, im Bremer Nachlass, Forschungsstelle Osteuropa (BHA1951); 2) Bücherliste, o. D., Ts. 3 S., dt. mit hs. Ergänzungen, ca. 1960er, ebd. (BHAoD); 3) Buchausgaben, Ts. 4 S., dt., im Cottbuser Nachlass (BHA1988); 4) Übersetzungen, erschienen in „Internationale Literatur“ und „Sowjetliteratur“, Ts. 5 S., dt., um 1988, ebd. (BHASL1988).
In der Kategorie „Sonstige Übersetzungen“ werden veröffentlichte Titel genannt, bei denen eine Zuschreibung der Verfasserschaft von Hilde Angarowa bestritten wird (Fadejew), ferner solche, bei denen sie hergestellt bzw. nahegelegt wird (Wasilewska) sowie schließlich „Zwischenfälle“ (Furmanow). Darüber hinaus werden Übersetzungen gelistet, die in den Archivdokumenten erwähnt werden, aber weder als Typoskript, noch als veröffentlichter Text vorliegen.
Unter Mitarbeit von Nikita Miroshnichenko
Komsomol im Lager Schmidt. Berechtigte Übersetzung aus dem Russischen von Hilde Angarowa. Übersetzung der Lieder von Olga Halpern. Moskau: Verlagsgenossenschaft Ausländischer Arbeiter in der UdSSR 1936, 135 S.
Originaltitel
Комсомол лагеря Шмидта
Erscheinungsjahr des Originals
1935
Tanker „Derbent“. Aus dem Russischen von Hilde Angarowa. Kiew: Staatsverlag der Nationalen Minderheiten der USSR 1940, 247 S.
Originaltitel
Танкер „Дербент“
Erscheinungsjahr des Originals
1938
Weitere Auflagen und Ausgaben
Vorabdruck in der Zs. Internationale Literatur (1940, 6-10. Mit einer einführenden Anmerkung der Übersetzerin „Zu Krymows Roman ‚Tanker Derbent‘“ in Nr. 6.). Im Wiener Verlag Die Brücke erschien der Text 1947 u.d.T. „Naphthaschiffer“. Der Berliner Aufbau-Verlag brachte ihn ab 1946 in mehreren Auflagen – die ersten beiden in einer Bearbeitung durch Lektorin Elisabeth Kessel (K. „nahm umfangreiche Kürzungen an dem wenig von ihr geliebten Roman vor.“ C. Wurm, Projekt und Umbruch. Die ersten Jahre des Aufbau-Verlags. In: U. Heukenkamp: Unterm Notdach. Nachkriegsliteratur in Berlin 1945-1949. E. Schmidt Verl. 1996). Für die 3. Aufl. (1951) wurde der Text nochmals bearbeitet durch die nunmehrige Lektorin Hertha von Schulz; in dieser Fassung und unter ihrem Namen, ohne Nennung der ursprünglichen Übersetzerin, erschien das Buch auch noch je einmal im Verlag Kultur und Fortschritt (1961) und im Tribüne-Verlag (1981).
Kommentar
Noch eine weitere deutsche Übersetzung des Romans schuf Miron Broser, sie erschien 1949 als Roman-Zeitung im Berliner SMAD-Verl. Tägliche Rundschau.
Originaltitel
Ночь летнего солнцестояния
Erscheinungsjahr des Originals
1948
Kommentar
Die Übersetzerin bleibt ungenannt. Urheberschaft bezeugt in BHA1951 und BHA1988.
Originaltitel
Ленинградские рассказы
Erscheinungsjahr des Originals
1942
Weitere Auflagen und Ausgaben
Einige Texte zeitgleich in der Moskauer Zs. Internationale Literatur (1942/5-6) und später in der „Auswahl russischer Reportagen“, Wien 1946.
Kommentar
Ohne Nennung der Übersetzerin. Urheberschaft bezeugt in BHA1951 und BHA1988. Die broschierte Ausgabe im Quartformat, noch während des Kriegs erschienen, gelangte selbstredend nicht auf den deutschen Buchmarkt und ist heute eine bibliophile Rarität – öffentlich zugänglich sind drei Exemplare in den Nachlassbibliotheken von Jürgen Kuczynski (Berlin) und Hilde Angarowa (Cottbus) sowie im Deutschen Historischen Museum.
Erscheinungsjahr des Originals
1957
Weitere Auflagen und Ausgaben
Drei der Erzählungen („Schütze Simukow berichtet“, „Die Gardebesatzung des Hauses Nummer 24“ und „Hauptmann Shaworonkow“, nur letztere mit Angabe der Übersetzerin) zeitgleich u. d. T. „Berichte aus dem Großen Krieg“ in der Moskauer Zs. Internationale Literatur (1942/10, 12). „Hauptmann Shaworonkow“ und „Der alte Wassermann“ fanden Aufnahme in die Anthologie „Die Zeit der Entscheidung. Geschichten aus dem Krieg im Osten. Acht Sowjetrussische und Freideutsche Erzähler“ im Zürcher Steinberg-Verlag (1945).
Kommentar
Ohne Nennung der Übersetzerin. Urheberschaft bezeugt in BHA1951 und BHA1988. Die broschierte Ausgabe im Quartformat, noch während des Kriegs erschienen, gelangte selbstredend nicht auf den deutschen Buchmarkt und ist heute eine bibliophile Rarität – öffentlich zugänglich sind drei Exemplare in den Nachlassbibliotheken von Jürgen Kuczynski (Berlin) und Hilde Angarowa (Cottbus) sowie in der Bayerischen Staatsbibliothek.
Kommentar
Übersetzerin ungenannt. Urheberschaft bezeugt in BHA1988. Eine russische Vorlage ist offenbar nicht als Buch erschienen. Chronik über die sogen. Orjoler Offensive aus Dokumenten, Reportagen und publizistischen Äußerungen z.B. von Grossman, Simonov, Ehrenburg und einigen Militärs, in redaktioneller Zusammenstellung, erschienen in deutscher und in estnischer Sprache. Digital siehe: http://www.buninlib.orel.ru/ekoll/2019_3/Orel_Die%20Jullschlacht_1943
Originaltitel
Непокорённые
Erscheinungsjahr des Originals
1943
Weitere Auflagen und Ausgaben
Wien: Verlag Die Brücke (1946 u.d.T. „Die sich nicht beugen ließen“); Rudolstadt: Greifenverlag (1950); Berlin: Volk und Welt (1979, hier erstmals unter ihrem Namen!)
Kommentar
Übersetzerin ungenannt. Die Erstausgabe in Max Taus Stockholmer Exilverlag kam über Alexandra Kollontai (damals in der sowjetischen Botschaft in Stockholm tätig) zustande. Den Übersetzungsauftrag könnte Johannes R. Becher vermittelt haben, der zur selben Zeit hier seinen Gedichtband „Deutschland ruft!“ veröffentlichte.
Originaltitel
Рассказы о Ленине
Erscheinungsjahr des Originals
1939
Weitere Auflagen und Ausgaben
Neuausgabe im Berliner Kinderbuchverlag (Robinsons billige Bücher) in überarbeiteter Fassung, neun Auflagen zwischen 1959 und 1977.
Kommentar
Deutsche Erstausgabe. Übersetzerin in keiner einzigen Ausgabe genannt. Urheberschaft bezeugt in BHA1951 und BHAoD.
Dies Volk ist unsterblich. Aus dem Russischen übertragen von H. Angarowa. Moskau: Verlag für fremdsprachige Literatur 1946, 230 S.
Originaltitel
Народ бессмертен
Erscheinungsjahr des Originals
1942ff.
Weitere Auflagen und Ausgaben
Berlin: Verlag d. Ministeriums f. nat. Verteidigung (u.d.T. „Im vordersten Graben“), 1960. Auszug „Der Herr dieser Erde“ in Zs. Sowjetliteratur, 1943/11.
Zwei Kapitäne. 2 Bde. Teil 1. Aus dem Russischen übertragen von Hilde Angarowa. Berlin: Verlag der Sowjet. Militärverwaltung in Deutschland (SWA) 1946, 419 S.
Originaltitel
Два капитана
Erscheinungsjahr des Originals
1940/45
Weitere Auflagen und Ausgaben
Verlag Die Brücke, Wien 1946-47. Aufbau-Verlag Berlin, 1955.
Kommentar
Der zweite Band wurde von Miron Broser übersetzt und kam 1947 heraus. Ab 1948 erschien der Roman in der vom Autor „für die Jugend“ erarbeiteten kürzeren Fassung beim SWA-Verlag und bei Neues Leben nurmehr als Übersetzung von Broser, erst ab 1955 bei Aufbau wieder in der Langfassung beider.
Weitere Auflagen und Ausgaben
Später sämtlich aufgenommen in: Sieg des Lebens. Die ersten sowjetrussischen Nachkriegserzählungen. Zürich: Genossenschaft Literaturvertrieb, 1946, sowie in: Sieg des Lebens und andere Erzählungen, Berlin: Dietz Verlag, 1949.
Kommentar
Von Angarowa übersetzt: Ilja Ehrenburg: Die Seele Russlands; Michail Scholochow: Die Schule des Hasses; Nikolai Tichonow: Leningrader Erzählungen (Ein neuer Mensch. Der Apfelbaum. Menschen auf einem Floß. Das Duell); Wenjamin Kawerin: Drei Begegnungen. Der Gürtel. Tizian; Jelena Kononenko: Der Mut der Kleinen; Wassili Grossman: Stalingrad verteidigt sich. Stalingrad greift an. Sieg des Lebens; Boris Polewoi: Die Fahne des Regiments; Konstantin Simonow: Nacht über Belgrad. Einige davon zuvor schon in der Zs. Internationale Literatur erschienen.
Originaltitel
Волоколамское шоссе
Erscheinungsjahr des Originals
1943
Weitere Auflagen und Ausgaben
Zuvor in Auszügen in der Zs. Sowjetliteratur, 1946/4.
Kommentar
In der DDR erschien der Text erst 1962, von Rahel Strassberg neuübersetzt, von da an in vielen Auflagen, insgesamt über 100.000 Ex. (Im Berliner Tagebuch 1968 schildert Angarowa eine Begegnung mit der Kollegin: „[Sie] erzählte mir, sie habe für den Militärverlag Wolokolamsker Chaussee gemacht. ,Sie wußten sicher nicht, dass ich es früher mal gemacht hab?ʻ – ,Doch, wir wußten es.ʻ Ich ging wortlos drüber weg.“ Nachlass Angarowa, FSO Bremen)
Originaltitel
Чайка. Дядя Ваня. Три сестры. Вишневый сад.
Kommentar
Dem Impressum widersprechend, stehen diese Übersetzungen in BHA1951 als „teils übersetzt, teils völlig [Unterstr. H.A.] neubearbeitet“ verzeichnet. Aufführungsrechte wurden später von Henschel Schauspiel vertreten und verschiedentlich vergeben. Welche Übersetzungen den Bearbeitungen zugrunde lagen, ist nirgends angegeben. Im August 1964 wurde die Tochter des Übersetzers August Scholz bei Henschel vorstellig und verlangte, dass die vier im Buch versammelten Tschechow-Fassungen als Scholz-Übersetzungen anerkannt und honoriert würden. Angarowa verwahrte sich: Die Urheber seien diverse, aber nicht Scholz, und die Bearbeitungen ohnehin tiefgreifend. (Briefentwurf Nachlass FSO).
Rolf Italiaander berichtete in der WELT (Mai 1966) von einem Internationalen Übersetzersymposium in Moskau und zitierte aus Angarowas Vortrag. „Zu ihren Tschechow-Übertragungen erklärte sie: ,Der Dichter sagt wenig und sagt es ganz einfach. Es ist, als ob Tasten angeschlagen werden, die Schwingungen auslösen. Ich bemühte mich, diese Tasten im Deutschen zu finden. Es ging mir darum, zwischen dem wenigen Gesagten eine Welt aufklingen zu lassen, die es längst nicht mehr gibt – eine mit ihrem einzigartigen Aroma und Kolorit, ihrer schwermütigen Bitternis, ihrer leisen Hoffnung und ebenso leisen Hoffnungslosigkeit – die Welt des russischen Menschen um die Jahrhundertwende, gesehen von einem wachen und sensiblen Künstler.‘“(ebd.)
Frühe Freuden. Aus dem Russischen übertragen von Hilde Angarowa. Moskau: Verlag für fremdsprachige Literatur 1948, 402 S.
Originaltitel
Первые радости
Erscheinungsjahr des Originals
1945
Weitere Auflagen und Ausgaben
Eine illustrierte Ausgabe 1950 im selben Verlag, eine im List-Verlag, Leipzig, 1951 sowie eine bei Aufbau 1955 (Deutsche Volksbibliothek). Im Frühjahr 1957 erfolgte dort eine Durchsicht der Übersetzung, bevor der Roman in die Gesammelte Fedin-Ausgabe einging und als Bd. 6 1960 erschien.
Kommentar
In einem Brief an die Übersetzerin zollt der Autor, des Deutschen durchaus mächtig, ihrer Arbeit Anerkennung: „Ich danke Ihnen für die Liebe, die Sie der Übersetzung meines Buches zuteil werden ließen. Ich habe etliche Kapitel gelesen und insbesondere nach Stellen geschaut, die auf Deutsch wiederzugeben mir schwierig schien – und mich manches Mal hinreißen lassen, einfach weiterzulesen. Überall fand ich Genauigkeit, d.h. die Nähe zum Original, Ungezwungenheit, Freiheit und Einfachheit im Ausdruck, kurzum das, was ich am meisten schätze. … Insbesondere fällt mir auf, wie sehr Sie dem Charakter der Figurenrede treu blieben. Kinder sprechen bei Ihnen wie Kinder, Kaufleute wie Kaufleute … Der Rhythmus meiner Erzählerrede scheint mir tadellos wiedergegeben. Und Eigenmächtigkeiten erlauben Sie sich an keiner Stelle. Kurzum, ich bin geneigt, Ihre Übersetzung ideal zu nennen… Darum gratuliere ich Ihnen und mir zu Ihrer vorzüglichen Übersetzung!“ (Brief v. 02.01.1949. Nachlass Angarowa, FSO Bremen Übersetzung A.T.) Auch dem Verlag teilt er mit, er sei noch nie in einer so ausnehmend guten Übersetzung verlegt worden, nur die kitschig-triviale Aufmachung des Buches („als sei mir ein Papagei ins Haus geflattert“) spreche der großartigen Übersetzung hohn (ebd.).
Am 2. Juni 1950 wurden im Zentralen Schriftstellerhaus in Moskau die deutsche und die französische Übersetzung (Madeleine Pérus) des Romans im Beisein des Autors und der Übersetzerinnen präsentiert und diskutiert. U.a. sprach Übersetzerkollege Franz Leschnitzer.
Weggefährten. Berechtigte Übersetzung aus dem Russischen von Hilde Angarowa. Berlin, Wien, Leipzig: Zsolnay 1948, 335 S.
Erscheinungsjahr des Originals
1946
Weitere Auflagen und Ausgaben
Zuvor in Auszügen schon in der Zs. Sowjetliteratur, 1946/5+6.
Kommentar
Diese Übersetzung sei „eine Tat, nicht bloß eine Leistung“, bescheinigt ihr Kollege Franz Leschnitzer in einem Brief aus Taschkent vom 10.03.1947 (Nachlass FSO).
U.d.T. „Weggenossen“ erschien der Roman in der SBZ schon 1947 beim Verlag Tägliche Rundschau in einer Übersetzung von Veronica Ensslen, die ab 1950 bei Aufbau in mehreren Auflagen nachgedruckt wurde.
Irgendwo im Donbass. Aus dem Russischen übersetzt von Hilde Angarowa. Berlin: Dietz-Verlag 1949, 167 S.
Originaltitel
В одном населённом пункте
Erscheinungsjahr des Originals
1948
Weitere Auflagen und Ausgaben
Nachauflagen 1951 und 1952.
Aufsätze und Pamphlete. Deutsche Übertragungen bearbeitet von Hilde Angarowa. Moskau: Verlag für fremdsprachige Literatur 1950, 423 S.
Weitere Auflagen und Ausgaben
2. Aufl. 1958. Ein kleiner Teil davon 1954 u.d.T. „Mit wem seid ihr, ,Meister der Kultur‘? Aufsätze, Reden, Briefe“ bei Reclam, Leipzig (RUB Nr. 8157/8158), ein weiterer daselbst 1957 u.d.T. „Die Stadt des gelben Teufels: Skizzen und Pamphlete“ (RUB Nr 8334 C), auch hier ist Angarowa nur als Bearbeiterin genannt.
Kommentar
Übersetzerin ungenannt, Angarowa nur als Redakteurin angeführt. Urheberschaft bezeugt in BHAoD („größter Teil übersetzt, das Übrige bearbeitet“), BHA1951, BHA1988.
In Angarowas Nachlass findet sich ein Gutachten v. 03.05.1950 (Ts., 5 S. russ.), welches Hugo Huppert, offenbar im Auftrag des Verlags, von ihrer Übersetzung anfertigte und das – zur gebotenen Absicherung in Anbetracht der „Klassikerwürde“ des Autors und des kanonischen Ranges seiner Texte hinzu – womöglich auch eine Redaktion zu ersetzen hatte, so dass auf die allgemeine Bestätigung „ihrer hohen übersetzerischen Qualifikation“ (explizit: reicher, farbiger Wortschatz, Einfühlungsvermögen in stilistische Nuancen) eine längere Reihe Beanstandungen im Detail folgt; insbesondere zu freie Lösungen, Eigenmächtigkeiten usw. werden bemängelt, einige Verstehensfehler getilgt, Korrekturen vorgeschlagen.
Steppensonne. Deutsch von Hilde Angarowa. Berlin: Verlag Kultur und Fortschritt 1950, 108 S.
Originaltitel
Степное солнце
Erscheinungsjahr des Originals
1949
Weitere Auflagen und Ausgaben
Nachauflage 1950 und 1952; als Tb. bei Reclam 1954 (RUB 77981/82). Außerdem in der Roman-Zeitung Nr. 08 (1950) der Täglichen Rundschau als kurioser „Beipack“ zur Novelle „Die gute Stadt“ von Georgi Gulia – dort nicht einmal auf der Titelseite, nur auf dem Innentitel aufgeführt!
Originaltitel
Заметки стахановца
Erscheinungsjahr des Originals
1949
Ein ungewöhnlicher Sommer. In zwei Bänden (fortl. paginiert). Aus dem Russischen von Hilde Angarowa. Berlin: Kultur und Fortschritt 1950, 978 S.
Originaltitel
Необыкновенное лето
Erscheinungsjahr des Originals
1948
Weitere Auflagen und Ausgaben
2. Auflage 1951. Annähernd zeitgleich, ebenfalls in zwei Bdn. im Moskauer Verlag für fremdsprachige Literatur erschienen; zuvor bereits gekürzt in Moskau in der Zs. Sowjetliteratur (1949/6) und in Berlin in zwei Heften der Roman-Zeitung (Verlag Tägliche Rundschau, 1949/50). Im Frühjahr 1957 erfolgte eine Durchsicht der Übersetzung, bevor der Roman in die Gesammelte Fedin-Ausgabe des Aufbau-Verlags einging und 1961 als Bd. 7 und 8 erschien.
Kommentar
Fortsetzung des Romans „Frühe Freuden“. Deutsche Erstausgabe. – „Fedin ist ein großer Künstler. Seine reiche, schöne und geistvolle Ausdrucksweise kommt in der hervorragenden Übersetzung von Hilde Angarowa ganz zur Geltung. Unsere Autoren, namentlich die jungen unter ihnen, sollten hin und wieder dieses Werk zu Rate ziehen, wenn es ihnen schwerfällt, Wortreichtum mit natürlicher Anmut zu verbinden“, befand Rezensent Artur Stahl 1950 in der Berliner Zeitung.
Erscheinungsjahr des Originals
1950
Weitere Auflagen und Ausgaben
Zs. Sowjetliteratur 1951/4
Kommentar
Roman-Zeitung Nr.28 (10/1951), gekürzte Fassung. Falls eine Gesamtübersetzung von Angarowa vorlag, ist sie nirgends erschienen. U.d.T. „Belebendes Wasser“ kam der Roman in einer Parallelübersetzung von Erwin Skalka zugleich beim Globus-Verlag Wien und bei Kultur und Fortschritt, Berlin, heraus.
Licht auf Erden. In 2 Bd. Teil 1. Übers.: Hilde Angarowa. Berlin: Kultur und Fortschritt 1951, 311 S.
Originaltitel
Свет над землёй
Erscheinungsjahr des Originals
1949–50
Weitere Auflagen und Ausgaben
2.u.3. Aufl. 1952. Außerdem als Romanzeitung Nr. 25 u. 26 im selben Verlag.
Kommentar
Teil 2 des Romans folgte 1952 in der Übersetzung von Hildegard Olbrich. Ab 2. Aufl. in einem Bd.
Originaltitel
Буковинська повість; Titel in der Mittlersprache: Буковинская повесть
Erscheinungsjahr des Originals
1951
Weitere Auflagen und Ausgaben
als Roman-Zeitung (Nr.43, 1953) bei Volk und Welt
Kommentar
Der Übersetzung lag die von Lew Schapiro ins Russische übersetzte Fassung zugrunde.
Studenten. Ins Deutsche übertragen von Hilde Angarowa. Berlin: Verlag Neues Leben 1952, 533 S.
Erscheinungsjahr des Originals
1950
Weitere Auflagen und Ausgaben
1953 im Moskauer Verlag für Fremdsprachige Literatur. Zuvor bereits gekürzt in der Zs. Sowjetliteratur (1952/2+3).
Der Millionär. Deutsch von Hilde Angarowa. Berlin: Verl. Kultur und Fortschritt 1953, 245 S.
Originaltitel
Миллионер; Titel in der Mittlersprache: Миллионер
Erscheinungsjahr des Originals
1948
Weitere Auflagen und Ausgaben
Zs. Sowjetliteratur, 1950/4 (gekürzt)
Kommentar
Übersetzt nach der russischen Fassung von Juri Libedinski.
Abai. 2 Bde. Aus dem Russischen von Hilde Angarowa. Moskau: Verlag für Fremdsprachige Literatur 1953, 565 u. 574 S.
Originaltitel
Абай; Titel in der Mittlersprache: Абай
Erscheinungsjahr des Originals
1942–47
Weitere Auflagen und Ausgaben
Überarbeitet in einem Bd. 1958 und 1961 im Verlag Kultur und Fortschritt u.d.T. „Vor Tau und Tag“; 2010 im Schiler-Verlag.
Kommentar
Die Übersetzung erfolgte auf Grundlage der offiziellen, vorgeblich kollektiv unter Leitung des Literaturfunktionärs L. Soboljew erstellten russischen Ausgabe von 1948, die in Wirklichkeit von der repressierten, nach Almaty verbannten Leningrader Übersetzerin Anna Nikolskaja stammte. An der Überarbeitung 1958 war Thomas Reschke als Redakteur beteiligt. Äuesow erweiterte das Werk später um zwei weitere Bände, die, von Ruprecht Willnow übersetzt, u.d.T. „Über Jahr und Tag“ 1961 gemeinsam mit Angarowas ersten beiden Teilen bei Kultur und Fortschritt erschienen.
Unser Sommer. Erzählung. Deutsch von Hilde Angarowa. Ergänzungen aus der russischen Zweitauflage übersetzte Eugen Jeran. Berlin: Verlag Kultur und Fortschritt 1954, 345 S.
Erscheinungsjahr des Originals
1953
Weitere Auflagen und Ausgaben
Ersterscheinung in der Zs. Sowjetliteratur, 1953/3.
Im Namen des Friedens. Übertragen aus dem Englischen von Hilde Angarowa. Moskau: Verlag für fremdsprachige Literatur 1954, 173 S.
Originaltitel
In the Name of Peace
Erscheinungsjahr des Originals
1952
Kommentar
Angarowas einzige gedruckte Übersetzung aus dem Englischen.
Originaltitel
In beiden Sprachen lautet der Titel: Рукавичка
Weitere Auflagen und Ausgaben
Die wenig später erschienene Ausgabe des Berliner Kinderbuchverlags („Der Fausthandschuh“, 1955) mit denselben Illustrationen verwandte eine Übersetzung von Ingeborg Schüler, während die Neuausgabe im Leipziger Kinderbuchverlag 1993 u.d.T. „Der Handschuh“ wieder auf Angarowas Fassung zurückgriff.
Kommentar
Vermutlich lag die damals gängige russische Übersetzung der Dichterin Jelena Blaginina zugrunde.
Originaltitel
Витя Малеев в школе и дома
Erscheinungsjahr des Originals
1951
Weitere Auflagen und Ausgaben
Zuvor bereits in der Zs. Sowjetliteratur (1952/9). Bis 1986 in mehr als einem Dutzend Nachauflagen in der Robinson-Reihe, später auch als Paperback. Gesamtauflage bis 1986: 345.000 (!).
Kommentar
Unter selbigem (!) vom Original abweichenden Titel waren zuvor schon zwei andere Übersetzungen erschienen: von Veronica Ensslen 1951 als Romanzeitung (Sonderheft) bei der Täglichen Rundschau in Berlin und von Alois Rottensteiner 1952 im Wiener Globus-Verlag.
Werchowina, Land der Berge. Roman. Aus dem Russischen von Hilde Angarowa und Juri Elperin. Moskau: Verlag für fremdsprachige Literatur 1955, 614 S.
Originaltitel
Свет ты наш, Верховина
Erscheinungsjahr des Originals
1953
Weitere Auflagen und Ausgaben
Zeitgleich erschien die Übersetzung im Bukarester Verlag Cartea rusǎ. Zuvor bereits zwei Auszüge in der Zs. Sowjetliteratur (1953/11+12).
Ein weiter Weg. Roman. Aus dem Russischen nach einer Übersetzung von Hilde Angarowa. Berlin: Tribüne-Verlag 1956, 418 S.
Originaltitel
Далняя дорога
Erscheinungsjahr des Originals
1955
Weitere Auflagen und Ausgaben
Zuvor bereits ein Auszug in der Zs. Sowjetliteratur (1955/4). Bearbeiter ungenannt.
Taras Bulba: Erzählung. Aus dem Russischen von Hilde Angarowa. Moskau: Verlag für fremdsprachige Literatur 1956, 173 S.
Originaltitel
Тарас Бульба
Erscheinungsjahr des Originals
1835
Kommentar
Versuche, die Übersetzung bei DDR-Verlagen unterzubringen („Vielleicht meinen Taras Bulba an Volk und Welt verhökert“ – Reisetagebuch Berlin 11.04.1957. „Mit Charlotte Kossuth heute im Aufbauverlag über Gogol gesprochen. Sie werden ihn offenbar nehmen.“ – Juni 1968), schlugen letztlich fehl.
Das Haus am Platz. Deutsch von Hilde Angarowa. Berlin: Verlag Kultur und Fortschritt 1957, 490 S.
Originaltitel
Дом на площади
Erscheinungsjahr des Originals
1956
Weitere Auflagen und Ausgaben
bis 1961 fünf Auflagen, ges. 48.000 Ex.
Kommentar
Aus Angarowas Reisetagebuch in Berlin, 2.4.1957: „Alle sprechen hier über Kasakewitsch, das Buch gefällt [mir] gar nicht. Mich ärgert, dass gerade dieses Nicht-Meisterwerk jetzt in aller Munde ist.“ (Nachlass FSO).
Oktober 1917. Aus dem Russischen von Hilde Angarowa. Moskau: Verlag für fremdsprachige Literatur 1957, 38 S.
Originaltitel
Воспоминания о Ленине
Erscheinungsjahr des Originals
1933/34/57
Kommentar
Auszug aus dem dritten Teil der „Erinnerungen an Lenin“, wie er erstmals in der Moskauer Originalausgabe von 1957 enthalten war. Als die Erinnerungen 1959 bei Dietz in Berlin als „vollständige Einzelausgabe“ erschienen, erfolgte die Übersetzung, wie bei hagiografischen Texten üblich, „wissenschaftlich“-institutionell und daher kollektiv – oder gab sich den Anschein. Angarowas Übersetzung ging ohne Verweis darin ein. In ihren persönlichen Bibliografien ist die Publikation nirgends aufgeführt.
Russische Märchen. Aus dem Russischen von Hilde Angarowa. Moskau: Verlag für fremdsprachige Literatur 1957, 257 S.
Weitere Auflagen und Ausgaben
Neuausgabe 1959, Übernahme Progress-Vlg Moskau 1963, etliche Auflagen und Auswahlen bis 1977, über Meschdunarodnaja Kniga im deutschsprachigen Ausland vertrieben.
Kommentar
Zählt zu den meistverlegten und -gelesenen Übersetzungen Hilde Angarowas. Noch im Mai 1978 in einer Bestseller-Liste des Staatlichen Buchhandels der DDR unter den ersten Fünf! – Das Buch enthält keinen Hinweis darauf, nach welcher Vorlage übersetzt wurde; die Nähe zum klassischen Afanjasjewschen Fundus ist dabei offensichtlich.
Wer hat miau gesagt? Deutsch von Hilde Eschwege. Moskau: Verlag für fremdsprachige Literatur 1957, 18 S.
Originaltitel
Кто сказал «мяу»?
Erscheinungsjahr des Originals
1955
Weitere Auflagen und Ausgaben
Ab 1965 erschienen die „Lustigen Geschichten“ von Wladimir Sutejew in den Übersetzungen von Hilde Angarowa, Leonie Labas und Franz Leschnitzer gesammelt im Moskauer Progress-Verlag. In den 1990er Jahren eine Neuausgabe im Leipziger Kinderbuchverlag.
Kommentar
Angarowa wählte hier erstmals das Pseudonym Hilde Eschwege (wohl nach dem Geburtsort ihrer Mutter).
Originaltitel
Это что за птица?
Erscheinungsjahr des Originals
1955
Weitere Auflagen und Ausgaben
Ab 1965 erschienen die „Lustigen Geschichten“ von Wladimir Sutejew in den Übersetzungen von Hilde Angarowa, Leonie Labas und Franz Leschnitzer gesammelt im Moskauer Progress-Verlag. In den 1990er Jahren eine Neuausgabe im Leipziger Kinderbuchverlag.
Die junge Garde. Aus dem Russischen übertragen von Hilde Angarowa. Moskau: Verlag für fremdsprachige Literatur 1958, 821 S.
Originaltitel
Молодая гвардия
Erscheinungsjahr des Originals
1946/51
Weitere Auflagen und Ausgaben
Nachauflage 1960.
Kommentar
Angarowa übersetzte auftragsgemäß die „verbesserte“ 1951er Ausgabe des Romans, den Fadejew nach heftiger Kritik in der Prawda mit allerlei linientreu-kommunistischem Personal aufgefüllt und umgeschrieben hatte. Fertig wurde die Übersetzung schon 1953, blieb jedoch lange ungedruckt, weil der Exportvertrieb Meshkniga die Bestellung inzwischen storniert hatte. „Begründung: die DDR nimmt das Buch nicht ab, da drüben bereits eine deutsche Ausgabe im Verkauf ist“, schrieb Angarowa Ende 1954 an Alfred Kurella, der eben aus dem Moskauer Exil in die DDR zurückgekehrt war (AdK, Kurella-Archiv 1718). Volk und Welt hatte eine zuerst im Verlag Die Brücke, Wien, anonym erschienene Übersetzung übernommen und nach 1951 nurmehr redaktionell bearbeitet – trotz zahlloser „Fehler und Entstellungen, ganz abgesehen von ihrem geringen literarischen Wert“, wie Angarowa sich bei Kurella beklagte. Ungeachtet dessen erschien die Übersetzung in Moskau erst 1958 und wurde von DDR-Verlagen bis zuletzt nicht übernommen.
Originaltitel
Они сражались за родину
Erscheinungsjahr des Originals
1943-1969
Weitere Auflagen und Ausgaben
2. Aufl. 1960, 3. Aufl. 1961. Neuausgaben: Roman-Zeitung 1975, Bibliothek des Sieges 1980. Lizenzausgabe Militärverlag, Berlin, 1960.
Kommentar
Bereits die ersten, noch während des Krieges veröffentlichten Kapitel des Romans, dessen Autorschaft bis heute umstritten ist, hatte Angarowa umgehend für die Zs. Internationale Literatur (1943/8; 1944/1+5) übersetzt. Der Buchausgabe lag zunächst die Fassung von 1949 zugrunde; noch spätere Änderungen gingen erstmals in die Ausgabe von 1975 (Roman-Zeitung) ein und wurden von Juri Elperin übertragen.
Rawi und Schaschi. Aus dem Russischen von Hilde Angarowa. Moskau: Verlag für fremdsprachige Literatur 1960, 39 S.
Erscheinungsjahr des Originals
1956
Kommentar
Die populäre Kindergeschichte wurde von DDR-Verlagen nicht aufgegriffen, während sie es in der Übersetzung von Hans Baumann in dessen Stuttgarter Hausverlag Thienemann u.d.T. „Die Reise nach Odessa“ zu zwei Auflagen (1974f.) brachte.
Unter einem Dach. Übersetzt aus dem Russischen von Hilde Eschwege, Walter Lange. Berlin: Verlag Neues Leben 1960, 421 S.
Originaltitel
В одном доме
Erscheinungsjahr des Originals
1957
Weitere Auflagen und Ausgaben
Ein Teil des Romans erschien zunächst in der Zs. Sowjetliteratur (1958/5).
Kommentar
Der Berliner Verlag übernahm diese Teilübersetzung und ließ die übrigen Teile von Lange übersetzen. Angarowa wählte hier erneut das Pseudonym Hilde Eschwege (wohl nach dem Geburtsort ihrer Mutter). Der estnische Autor schrieb den Roman auf Russisch, die estnische Übersetzung von Johan Tamm erschien kurz darauf.
Originaltitel
На краю ойкумены
Erscheinungsjahr des Originals
1949
Kommentar
Hilde Eschwege ist ein Pseudonym von Hilde Angarowa.
Das Herz der Schlange. Aus dem Russischen von Hilde Angarowa. Moskau: Verlag für fremdsprachige Literatur 1961, 303 S.
Erscheinungsjahr des Originals
1959
Weitere Auflagen und Ausgaben
Gekürzter Nachdruck Zs. Sowjetliteratur 1968/5 (Sonderheft SF), S.3–67.
Kommentar
Parallelübersetzung von Herbert Bertold in der DDR (Verlag Neues Leben, 1960).
Originalsprache
Russisch, Belarussisch (Weißrussisch), Ukrainisch, Moldawisch, Lettisch, Estnisch, Litauisch, Karelisch, Aserbaidschanisch, Armenisch, Georgisch, Baschkirisch, Kalmückisch, Turkmenisch, Tadschikisch, Kirgisisch, Kasachisch, Altaisch, Jakutisch, Burjatisch, Nenzisch, Tschuktschisch
Weitere Auflagen und Ausgaben
Annähernd jährlich nachaufgelegt bis mindestens 1977. Auslieferverlage auch in westlichen deutschsprachigen Ländern (Brücken-Verlag, Gondrom).
Kommentar
Das Konzept der Märchenausgaben im Verlag für fremdsprachige Literatur, später Progress und Raduga, von denen Angarowa an fünfen beteiligt war, entsprach augenfällig der sowjetischen Doktrin: Man wollte die Märchen der Völker gewissermaßen aus einem gemeinsamen Quell entspringen sehen, so dass an einer philologisch-diversen Verifizierung der vielsprachigen Quellen nicht gelegen sein konnte. Als Vorlagen denkbar wären hier aber auch z. B. die kindgemäß-populären Nacherzählungen des begabten Folkloristen Michail Bulatow aus den 1930-50er Jahren, der seinerseits auf vielerlei verdeckte Quellen, inbes. Übersetzungen zurückgegriffen haben muss.
H. Eschwege ist ein Pseudonym von Hilde Angarowa. Die Texte sind nicht den einzelnen Übersetzerinnen zugeordnet. Angarowa und Labas waren eng befreundet, die Übersetzungen dürften in gemeinsamer Arbeit entstanden sein.
Originaltitel
Синяя тетрадь
Erscheinungsjahr des Originals
1961
Weitere Auflagen und Ausgaben
Als Heft der BUNTEN REIHE, 1962, und im Erzählungsband „Das Todesurteil“, 1965. Nachdruck 1970 im Verlag Neues Leben (Kompassbücherei).
Originaltitel
Знакомтесь, Балуев
Erscheinungsjahr des Originals
1960
Weitere Auflagen und Ausgaben
2. Aufl. 1962, 3. Aufl. 1963.
Kommentar
Angarowa hatte einen Teil des Romans für die Zs. „Sowjetliteratur“ (1960/11) übersetzt, den die Steins um die fehlenden Teile ergänzten.
Originaltitel
При свете дня
Erscheinungsjahr des Originals
1961
Weitere Auflagen und Ausgaben
Zuvor in der Zs. Sowjetliteratur, 1963/6. Später aufgenommen in: Hinter der Kontrollbude und drei andere Erzählungen aus Sowjetrußland. Wunderlich Verlag Tübingen, 1966.
Kommentar
Parallel übersetzt von Halina Wiegershausen u.d.T. „Im Licht des Tages“ für die gleichnamige Prosa-Anthologie neuer sowjetischer Prosa, Kultur und Fortschritt, 1963. So auch im Kasakewitsch-Erzählungsband „Das Todesurteil“, 1965.
Originaltitel
Evgenia Ivanovna (sic! Name der exilierten Hauptfigur latinisiert im Orig.)
Erscheinungsjahr des Originals
1963
Kommentar
Die Übersetzung war für die Gesammelte Leonow-Ausgabe bei Kultur und Fortschritt bestellt, wo sie auch 1967 im Band „Erzählungen“ erschien. Für den Vorabdruck 1965 in der „Bunten Reihe“ bereits vom Herausgeber Harry Burck redigiert. Die Redaktion missfiel der Übersetzerin, die parallel 1965 ihre ursprüngliche Fassung im Moskauer Verlag Progress drucken durfte („Jewgenija Iwanowna“; Neuausgabe 1974). Die „Berliner Fassung“ erschien später noch unter dem unzutreffenden Moskauer Titel in der Leipziger Insel-Bücherei (Nr. 916, 1970) und mit dem korrekten Titel in einer Auswahl beim Verlag der Nation („Weiße Nacht und andere Erzählungen“, 1982, Tb., Roman für alle) sowie einzeln in Lizenz bei Suhrkamp (Bibliothek S.,1986).
Originaltitel
Капитальный ремонт
Erscheinungsjahr des Originals
1932/62
Weitere Auflagen und Ausgaben
Zuvor gekürzt in der Zs. Sowjetliteratur (1962/11) u.d.T. „Generalüberholung“.
Kommentar
Vermutlich stammt der für „Sowjetliteratur“ übersetzte Teil von Angarowa, der übrige von Gayan.
Originaltitel
Рассказы о В. И. Ленине
Weitere Auflagen und Ausgaben
1966
Originaltitel
Суд / Не ко двору
Erscheinungsjahr des Originals
1960
Kommentar
„Der Schuß“ übersetzt von Angarowa, „Der Fremde“ von Juri Elperin (erstmals schon 1956 für Kultur und Fortschritt). In der DDR erschien „Суд“ 1964 bei Reclam u.d.T. „Das Gericht“ in der Übersetzung von Corrinna und Gottfried Wojtek.
Das Gras des Vergessens. Aus dem Russischen von Hilde Angarowa. Nachdichtung der Verse von Sepp Österreicher u.a. Berlin: Verlag Kultur und Fortschritt 1969, 319 S.
Originaltitel
Трава забвения
Erscheinungsjahr des Originals
1968
Weitere Auflagen und Ausgaben
Neuausgaben 1969 (Buchclub), 1979 und 1987 (Volk und Welt). Tb. Reclam 1976.
Kommentar
„Aber was in mich überwältigend eindrang, war gewiss mehr Deine ingeniöse Bewältigung dieser luziden, saturnischen, seraphischen Prosa als der mir schon an sich imponierende Geist des Originals. Dies dein deutsches Übertragungswerk ist dermaßen elementar vortrefflich, daß ich es schon mehr eine Transsubstantiation denn eine Repoduktion nennen möchte“, schwelgt Hugo Huppert in einem Brief von 1978 (Nachlass Angarowa FSO).
Die Sonnentochter. Die schönsten Märchen aus Aserbaidshan, Armenien und Georgien. Aus dem Russischen von H. Eschwege und L. Labas. Moskau: Progress Verlag 1971, 262 S.
Weitere Auflagen und Ausgaben
Nachauflage 1973.
Kommentar
Die Zusammenstellung der Anthologie zeichnete die namhafte Folkloristin Erna Pomeranzewa. Angaben zu den russischen Übersetzungsvorlagen, geschweige den Originalquellen finden sich im Buch jedoch nicht. (Näheres dazu vgl.: Die goldene Schale, 1962.) – H. Eschwege ist ein Pseudonym von Hilde Angarowa. Die Texte sind nicht den einzelnen Übersetzerinnen zugeordnet. Angarowa und Labas waren eng befreundet, die Übersetzungen dürften in gemeinsamer Arbeit entstanden sein.
Die Herrin des Feuers. Märchen der Nordvölker. Deutsch von Hilde Angarowa. Moskau: Progress Verlag 1974, 216 S.
Originalsprache
Mansisch, Nenzisch, Tschuktschisch, Orotschisch, Chantisch (Ostjakisch), Nganasanisch, Ketisch, Ewenkisch, Negidalisch, Yuit, Tungusisch, Niwchisch, Korjakisch, Itelmenisch, Samisch (Lappisch), Jakutisch, Dolganisch, Udeheisch, Selkupisch, Aleutisch, Jukagirisch, Nanaisch, Tofalarisch
Kommentar
Die Zusammenstellung der Anthologie zeichnete die namhafte Folkloristin Erna Pomeranzewa. Angaben zu den russischen Übersetzungsvorlagen, geschweige den Originalquellen finden sich im Buch jedoch nicht. (Näheres dazu vgl.: Die goldene Schale, 1962.)
Bei den angeführten Sprachen indigener Gemeinschaften (mitunter weniger als 100 Sprecher) gehen wir von der Annahme aus, dass die den Völkern zugeordneten Märchen auch in deren Sprachen erzählt und tradiert wurden.
Märchen von der Bernsteinküste. Märchen der Letten, Litauer und Esten. Deutsch von Hilde Angarowa und Leoni Labas. Moskau: Progress Verlag 1974, 325 S.
Weitere Auflagen und Ausgaben
1976; 1979 (auch Gondrom, Bareuth); 1984 (Raduga).
Kommentar
Keine Quellenangaben zu den russischen Übersetzungsvorlagen, geschweige den Originalen. (Näheres dazu vgl.: Die goldene Schale, 1962). – H. Eschwege ist ein Pseudonym von Hilde Angarowa. Die Texte sind nicht den einzelnen Übersetzerinnen zugeordnet. Angarowa und Labas waren eng befreundet, die Übersetzungen dürften in gemeinsamer Arbeit entstanden sein.
Vier Monologe Anno Domini 1506. Historische Novellen. Aus dem Russischen übersetzt von Hilde Angarowa und Werner Creutziger. Berlin: Aufbau-Verlag 1974, 167 S.
Originaltitel
Neli monoloogi Püha Jüri asjus / Четыре монолога по поводу Святого Георгия
Erscheinungsjahr des Originals
1970
Weitere Auflagen und Ausgaben
1985 (Otava, Helsinki // Klett-Cotta, Stuttgart – Sammlung Trajekt). Zuerst in der Zs. Sowjetliteratur (1971/8).
Kommentar
Die Russische Relais-Übersetzung stammt von Olga Samma. Die Titelnovelle wurde von Angarowa übersetzt, eine weitere („Die Immatrikulation des Michelson“) von Creutziger.
Originaltitel
Трест Д.Е. – история гибели Европы
Erscheinungsjahr des Originals
1923
Kommentar
Sammelausgabe in Einzelbänden, Bd. 2. Riwkin übersetzte Julio Jurenito, Angarowa – Trust D.E. Erstübersetzung dieses Romans von Lia Calman beim Berliner Welt-Verlag (1925).
Originaltitel
Вариант Максимова
Erscheinungsjahr des Originals
1974
Weitere Auflagen und Ausgaben
Gekürzt in der Zs. Sowjetliteratur (1975/3).
Kommentar
Hilde Eschwege ist ein Pseudonym von Hilde Angarowa.
Originaltitel
Разбитая жизнь или волшебный рог Оберона
Erscheinungsjahr des Originals
1972
Kommentar
Für diese Übersetzung wurde Angarowa die Übersetzerprämie des Verlags Volk und Welt 1977 zuerkannt.
Originaltitel
Rūgštyniu̜ laukas; Titel in der Mittlersprache: Щавелевое поле
Erscheinungsjahr des Originals
1968
Kommentar
Zugrunde liegende Übersetzung ins Russische von Eliazaras Malcas (1978).
Erscheinungsjahr des Originals
1937
Weitere Auflagen und Ausgaben
Abgedruckt auch in den „Ausgewählten Werken“, Bd. 2, Volk und Welt 1989, und neuredigiert in der Anthologie „Ich schicke meinen Schatten voraus: Tagebuchprosa und autobiographische Erzählungen“ bei Suhrkamp, 2018.
Kommentar
Spektrum-Reihe Nr.121. Angarowa übersetzte „Mein Puschkin“ (Versübertragung: Ilse Tschörtner); „Puschkin und Pugatschow“ wurde von Elke Erb übersetzt. Tschörtner war auch die Redakteurin, der die undankbare Aufgabe zufiel, die poetologisch denkbar gegensätzlichen zwei Übersetzungen einander anzunähern, was zu einem Nachlektorat führte. „Mein erneutes redaktionelles Bemühen ging im wesentlichen dahin, noch näher an die Besonderheit, ja mitunter ,Absonderlichkeit‘ ihrer [Zwetajewas – A.T.] Sprache heranzukommen“, erläuterte sie. „Näher auch an ihre syntaktischen Eigenwilligkeiten, bis hin zur Sprengung aller ,guter‘ Regeln … Ein allzu flüssiges, sich in sprichwörtlichen Wendungen bewegendes Deutsch kann von ihr wegführen. Ich schreibe das, obwohl ich ja weiß, daß ich mit solchen Sprüchen an Sie – Eulen nach Athen trage.“ (Brief an Angarowa v. 26.10.1977. Nachlass FSO).
Sind wir ja gewohnt. Aus dem Russischen übersetzt von Hilde Angarowa. Berlin, Weimar: Aufbau-Verlag 1978, 250 S.
Originaltitel
Привычное дело
Erscheinungsjahr des Originals
1966
Weitere Auflagen und Ausgaben
Früher schon gekürzt in der Zs. „Sowjetliteratur“ (1969/1). Nachgedruckt 1982 bei Aufbau im Sammelband „Frühlingsnacht“ und als Roman-Zeitung bei Volk und Welt.
Die Kommission. Roman. Aus dem Russischen von Hilde Angarowa. Berlin: Verlag Volk und Welt 1979, 559 S.
Erscheinungsjahr des Originals
1975
Weitere Auflagen und Ausgaben
Zuvor gekürzte Fassung in der Zs. Sowjetliteratur, 1977/1–3.
Kommentar
Zur Problematik der speziellen Sprache im Roman, die die archaische Mundart sibirischer Bauern stilisiert, schrieb Angarowa an die Lektorin Grimm: „…Ich kann die sibirischen Bauern in ihrem abgelegnen Waldwinkel nicht gut bayrisch oder hessisch sprechen lassen. Daher mußte ich kompensieren. Das geschah durch den Tonfall, die Bildhaftigkeit und Wärme der Sprache, durch verstärkte Idiomatik, zuweilen durch Vulgarismen und sparsam angewandte Archaismen. Am Anfang stärker, um in die Atmosphäre des Buches einzuführen, später seltener. – Dies zur Erklärung. Denn Sie werden ja beim Lesen sofort feststellen, daß Sie kein modernes Literaturdeutsch vor sich haben und die Schuld womöglich dem in Moskau lebenden Übersetzer geben … Übrigens ist es der seltene Fall, daß die deutsche Übersetzung kürzer wird als das russische Original, weil ich die breite Erzählweise mit den zahllosen rein rhythmischen synonymen Wiederholungen gerafft habe.“ (Brief v. 15.05.1977. Nachlass FSO)
Originaltitel
Дождь в чужом городе
Erscheinungsjahr des Originals
1973
Weitere Auflagen und Ausgaben
Zuvor in Zs. Sowjetliteratur (1974/3); Später aufgenommen in: Fünf Erzählungen über die Liebe (mit Tschingis Aitmatow, Truman Capote, Junichiro Tanizaki und Francoise Xenakis – Hg. M. Abel), Volk und Welt, Berlin, 1980.
Kommentar
Roman-Zeitung Nr. 336. „Regen in einer fremden Stadt“ wurde von Hilde Angarowa, „Der Namensvetter“ von Lieselotte Remané übersetzt.
Originaltitel
Лето 1925 года
Erscheinungsjahr des Originals
1926
Kommentar
Werke in Einzelausgaben. Angarowa übersetzte „Sommer 25“.
Die alten Zeiten. Deutsch von Hilde Angarowa. Berlin, Weimar: Aufbau-Verlag 1981, 99 S.
Erscheinungsjahr des Originals
1857
Frühlingsnacht. Ausgewählte Prosa. Aus dem Russischen übersetzt von Hilde Angarowa, Margit Bräuer, Roswitha Buschmann, Wolfgang Köppe, Günter Löffler, Aljonna Möckel, Elena Panzig. Berlin, Weimar: Aufbau-Verlag 1982, 696 S.
Kommentar
Von Angarowa enthalten: „Die vergangenen Jahre“, „Sind wir ja gewohnt“, „Hügel“, „Mein Leben“, „Am Biberhang“, „Erziehung nach dem System von Dr. Spock“. Die letzteren beiden nachgedruckt in: ders., Sonnabendmorgen, Reclam Leipzig, 1985.
Kommentar
Neben der Titelerzählung vier weitere von Angarowa übersetzt: „Irgendwo so ein gewisses Etwas“, „Ohne jedes Risiko“, „Newolenka“, „Ausflug in die Umgebung“.
Originaltitel
Где отчий дом
Erscheinungsjahr des Originals
1981
Oh, dieser Samstag! Roman. Deutsch von Hilde Angarowa. Berlin, Weimar: Aufbau-Verlag 1986, 169 S.
Erscheinungsjahr des Originals
1980
Kommentar
Tb. bb Nr. 578, Aufl. 58.000 Ex.
Der Toupetkünstler. Erzählungen. Aus dem Russischen von Hilde Angarowa, Günter Dalitz, Hartmut Herboth, Charlotte Kossuth und Wilhelm Plackmeyer. Berlin: Rütten & Loening 1986, 648 S.
Kommentar
Gesammelte Werke in Einzelbänden. Bd. 5. Von Angarow enthalten die Erzählungen: „Das auserlesene Korn“ (Отборное зерно, 1884), „Notizen eines Unbekannten“ (Заметки неизвестного, 1884), „Psychopathen von dazumal“ (Старинные психопаты, 1885).
Weitere Auflagen und Ausgaben
„Saschka“ zuvor in der Zs. Sowjetliteratur (1980/7)
Kommentar
Die vier Texte sind den einzelnen Übersetzerinnen nicht zugeordnet. Eine „Tandem“übersetzung beider ist jedoch unwahrscheinlich.
Kommentar
Ges. Werke in Einzelbänden. Bd. 1. Von Angarowa sind die Erzählungen „Der Gehässige“ (Язвительный, 1863) und „Ein rätselhafter Mann“ (Загадочный человек, 1870) enthalten.
Der siebente Tag. Aus dem Russ. von Hilde Angarowa und Hilde Eschwege [sic!]. Berlin: Militärverlag 1988, 153 S.
Originaltitel
День седьмой
Erscheinungsjahr des Originals
1986
Kommentar
Die beiden angegebenen Übersetzerinnen bildeten ein ideales Tandem. Enthält außer der Titelerzählung noch zwei weitere: „Der Tag, der das Leben verdrängte“ (Ден вытеснивший жизнь) und „Ein Brief mit zwanzig Jahren Verspätung“ (Письмо, запоздавшее на двадцать лет). Sämtlich zuvor in der Zs. Sowjetliteratur (1982/6; 1985/9; 1986/10)
Originaltitel
Птицы, или Новые сведения о человеке
Erscheinungsjahr des Originals
1976
Kommentar
Angarowas letzte Neuveröffentlichung zu Lebzeiten und womöglich, falls nicht schon früher entstanden, ihr letzter übersetzter Text. Kurze Zeit später baute der Autor die Novelle in den Roman „Mensch in Landschaft“ ein, der 1994 gleichzeitig in Moskau und auf Deutsch in der Übersetzung von Rosemarie Tietze bei Rowohlt, Berlin, herauskam.
Erschienen in
In: Internationale Literatur (1942), 10, S. 3–10.
Originaltitel
Рассказы Ивана Сударева
Erscheinungsjahr des Originals
1942
Kommentar
Die ersten beiden eines aus sechs Texten bestehenden Zyklus Kriegserzählungen, der komplett in der Übersetzung von Ilse Goldmann 1953 in Bukarest (Arlus-Cartea rusǎ) und 1985 bei Aufbau, Berlin, von Wilhelm Plackmeyer und Brigitta Schröder übersetzt erschien.
Erschienen in
In: Internationale Literatur (1942), 10, S. 34–36.
Originaltitel
Современная идиллия
Erscheinungsjahr des Originals
1882
Kommentar
Der kleine Essay ist Bestandteil der Romansatire „Moderne Idyllen“, die bislang noch nicht ins Deutsche übersetzt ist.
Erschienen in
In: Internationale Literatur (1942), 7-8, S.3–16.
Originaltitel
Наука ненависти
Erscheinungsjahr des Originals
1942
Weitere Auflagen und Ausgaben
Später aufgenommen in: Auswahl russischer Reportagen, Wien, Stern-Verlag, 1946. Sowjeterzählungen, Moskau, Verlag f. fremdsprachige Literatur, 1947.
Kommentar
Erstübersetzung. Der international vielrezipierte, wenn auch wenig gelesene Text, von Stalin ausdrücklich gebilligt, doch 1945 mit der Zurechtweisung Ehrenburgs in der Prawda bereits wieder obsolet geworden, wurde in der DDR erst 1965 in der Neuübersetzung Gottfried Kirchners publiziert.
Erschienen in
In: Internationale Literatur (1943), 9, S.32–44.
Originaltitel
Выпрямила (Отрывок из записок Тяпушкина)
Erscheinungsjahr des Originals
1885
Erschienen in
In: Internationale Literatur (1943), 12, S. 10–12.
Originaltitel
Mост под водой
Erscheinungsjahr des Originals
1942
Weitere Auflagen und Ausgaben
Später aufgenommen in: ders., Die Unterwasserbrücke, Berlin: Verl. Kultur und Fortschritt, 1970 (Heft-Reihe „Krimi. Abenteuer. Phantastik“ Nr. 97. 115.000 Ex.), redigiert, mit weiteren sieben Erzählungen, übersetzt von Sigrid Fischer.
Erschienen in
In: Internationale Literatur (1944), 2–4.
Erscheinungsjahr des Originals
1943
Kommentar
Gekürzte Fassung. Dafür, dass eine vollständige Übersetzung vorlag, spricht BHA1951, wo gar als Erscheinungsort „Berlin 1946“ vermerkt steht. Eine solche Ausgabe ist jedoch nicht weiter bezeugt. Bei der Täglichen Rundschau in Berlin erschien der Roman 1947 in der Übersetzung Miron Brosers als Roman-Zeitung u.d.T. „Seine Frau“. Bei Anderman, Wien, kam 1946 eine Übersetzung („aus dem russ. Orig.Ms.“) von Maurice Hirschmann u.d.T. „Ninotschka“ heraus.
Erschienen in
In: Belinski, Wissarion (1950): Ausgewählte philosophische Schriften. Aus dem Russischen übersetzt v. Alfred Kurella. Moskau: Verlag für fremdsprachige Literatur, S. 3–110.
Originaltitel
Литературные мечтания
Erscheinungsjahr des Originals
1834
Kommentar
Die Übersetzerin steht in der Ausgabe nicht verzeichnet; die Arbeit ist jedoch in ihrer persönlichen Veröffentlichungsliste BHA1951 annotiert. Der als einziger Übersetzer und Herausgeber ausgewiesene Kurella könnte die Arbeit redigiert und auf diesem Weg annektiert haben, falls die fehlende Angabe nicht auf einem technischen Versehen beruht. Im Jahr 1951 ließ Angarowa sich die Urheberschaft vom Verlag extra bescheinigen (Dokument im Nachlass FSO). Auch der berühmte Brief Belinskis an Gogol aus Salzbrunn 1847 ist demzufolge von ihr übersetzt.
Erschienen in
In: Die Mädchen singen. Erzählungen. Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag 1951, S. 5–73, 121–208.
Originaltitel
Лена / Поддубенские частушки
Erscheinungsjahr des Originals
1948/51
Weitere Auflagen und Ausgaben
2. Aufl. 1952. Wie alle im Band enthaltenen Texte zuvor in der Zs. Sowjetliteratur: 1949/4 (Lena) und 1951/5 (Poddubki). Letzterer auch bei Aufbau als Eröffnungstext der Anthologie „Die Sternenbahn. Vierundzwanzig neue sowjet. Erzählungen“ (Auswahl Max Schroeder), 1953, und im großen Antonow-Erzählband „In der einsamen Staniza“, Aufbau, 1955, sowie bei Reclam, Leipzig, in der Sammlung „Russische Liebesgeschichten. Von Karamsin bis Simonow“ (Hg. A. M. Uhlmann, mit Ill.n v. Max Schwimmer), 1955.
Erschienen in
In: Polewoi, Boris: Neue Erzählungen. Bukarest: Verl. Arlus-Cartea Rusǎ 1953.
Originaltitel
Цыпленок / Запоздалое письмо
Erscheinungsjahr des Originals
1952
Weitere Auflagen und Ausgaben
Später aufgenommen in: ders.: Zeitgenossen. Erzählungen und Skizzen. Berlin: Verl. Kultur und Fortschritt, 1955.
Kommentar
Die übrigen Texte im Band übersetzt von M. Paul.
Erschienen in
In: Rytchëu, Juri: Menschen von unserm Gestade. Erzählungen. Berlin: Verlag Volk und Welt 1954, S. 65–86.
Originaltitel
?? / Titel auf Russisch: Соседи на десять суток.
Erscheinungsjahr des Originals
1953
Weitere Auflagen und Ausgaben
Zuvor abgedruckt als Schlusstext der Anthologie „Die Sternenbahn. Vierundzwanzig neue sowjetische Erzählungen“ (Auswahl Max Schroeder), Aufbau 1953.
Kommentar
Nach der Übersetzung ins Russische von Alexander Smoljan. Die übrigen Texte des Bandes wurden von Otto Braun und Ernst Hube übersetzt.
Erschienen in
In: Sowjetliteratur (1956), 7, S. 3-82.
Erscheinungsjahr des Originals
1955
Kommentar
Gekürzte Fassung. Ungekürzt erschien die Novelle 1956 u.d.T. „Kleiner Mann in grosser Welt. Geschichten aus dem Leben eines noch sehr kleinen Jungen“ in der Übersetzung von Maria Riwkin im Verlag Kultur und Fortschritt, Berlin (Nachdruck bei List in München!) sowie 1957 bei Schimmelbusch, Bonn, in der Übersetzung von Erich Müller-Kamp.
Erschienen in
In: Scholochow, Michail: Flimmernde Steppe und andere Erzählungen. Verlag Kultur und Fortschritt 1958, S. 63–115.
Originaltitel
Путь дороженька
Erscheinungsjahr des Originals
1925
Weitere Auflagen und Ausgaben
Nachdruck Tb. (Roman für alle Nr. 84) im Verlag der Nation 1958. Später einzeln in Broschur (Kleine Jugendreihe bei Kultur und Fortschritt, 1962; Das neue Abenteuer bei Neues Leben, 1987) und in div. Anthologien sowie in den Ges. Werken, Bd.1, 1965.
Erschienen in
In: Sowjetliteratur (1958), 2, S. 3-181.
Erscheinungsjahr des Originals
1956
Kommentar
Gekürzte Fassung. In der DDR als vollständige Buchausgabe u.d.T. „Ohne Erbarmen“ in der Übersetzung von Wera Rathfelder (Verlag Kultur und Fortschritt, 1958; Lizenz Verlag Deutsche Volksbücher, Stuttgart, 1959, u.d.T. „Genosse Wenka“).
Erschienen in
In: Der Bote aus dem All: Erzählungen sowjetischer Schriftsteller. Moskau: Verlag für fremdsprachige Literatur 1960, S. 3–84.
Originaltitel
Хойти-тойти (In: Zs. Vsemirnyj sledopyt, 1930/1+2)
Erscheinungsjahr des Originals
1930
Weitere Auflagen und Ausgaben
Später aufgenommen in: Der Diamantenmacher. Wissenschaftlich-phantastische Erzählungen aus aller Welt. Berlin: Verlag Neues Leben, 1972.
Erschienen in
In: Der Bote aus dem All: Erzählungen sowjetischer Schriftsteller. Moskau: Verlag für fremdsprachige Literatur 1960, S. 85–120.
Originaltitel
Гость из космоса (In: Kazancev, Aleksandr: Gost' iz kosmosa. Geografgiz, 1958 )
Erscheinungsjahr des Originals
1958
Erschienen in
In: Der Bote aus dem All: Erzählungen sowjetischer Schriftsteller. Moskau: Verlag für fremdsprachige Literatur 1960, S. 171–186.
Originaltitel
Пробуждение профессора Берна (In: Zs. Technika-Molodeži 1956/11).
Erscheinungsjahr des Originals
1956
Erschienen in
In: Der Zug fährt nach dem Süden. Novellen. Moskau: Verlag für fremdsprachige Literatur 1961, S. 342–365.
Originaltitel
Арктур, гончий пёс
Erscheinungsjahr des Originals
1957
Kommentar
Erstübertragung. Später weitere Übersetzungen von Larissa Robiné (Kultur und Fortschritt, Berlin, 1966) und Kay Borowsky (Reclam, Stuttgart, 1976).
Erschienen in
In: Der Zug fährt nach dem Süden. Novellen. Moskau: Verlag für fremdsprachige Literatur 1961, S. 138 –157.
Erscheinungsjahr des Originals
1925
Weitere Auflagen und Ausgaben
Nachgedruckt in: Die Meergeborene. Sowjetische Erzählungen um Frauen und Liebe (hg. v. Th. Reschke); A. Malyschkin, Der unsichtbare Zyklon. Erzählungen. Verlag Kultur und Fortschritt, 1969 (Hg. v. Ralf Schröder. Dritter Band der M.-Ausgabe); ders., Der Fall von Daïr und andere Erzählungen. Verlag der Nation, Berlin 1974 (Tb., Roman für alle).
Erschienen in
In: Im Licht des Tages. Neue sowjetische Prosa. Berlin: Verlag Kultur und Fortschritt 1963, S. 399–489.
Originaltitel
В поисках пути
Erscheinungsjahr des Originals
1961
Weitere Auflagen und Ausgaben
Zuvor in der Zs. Sowjetliteratur, 1962/6, u.d.T. „Ein Weg wird gesucht“.
Erschienen in
In: Sowjetliteratur (1966), 10, S. 3-50
Originaltitel
Бегу и возвращаюсь
Erscheinungsjahr des Originals
1966
Erschienen in
In: Sowjetliteratur (1966), 10, S. 71-138.
Originaltitel
Tulemägede Maale; Titel in der Mittlersprache: В поисках потерянной улыбки.
Erscheinungsjahr des Originals
1964
Kommentar
Deutsche Erstveröffentlichung des Historikers, Ethnografen, Schriftstellers, Übersetzers und späteren Staatspräsidenten, in deren redakt. Vorbemerkung er die deutschen Leser unter Angabe seiner Privatadresse um Feedback bittet. Gekürzte Fassung. Veröffentlicht u.d. Pseud. Hilde Eschwege. Zugrunde lag die russische Übersetzung von Liidia Toom – so wie auch der vollständigen deutschen Übersetzung von M. Brandt und G. Hoppe, die u. d. T. „Es zog uns nach Kamtschatka“ 1968 im Leipziger Verlag F. A. Brockhaus erschien.
Erschienen in
In: Sowjetliteratur (1967), 1, S.3–135.
Originaltitel
Прощай, Гульсары!
Erscheinungsjahr des Originals
1966
Kommentar
Der erste Text, den der kirgisische Autor auf Russisch schrieb. Glaubt man einem Eintrag in Angarowas Tagebuch ihres Berlin-Aufenthalts 1968, muss diese Übersetzung zur Veröffentlichung in einem der DDR-Verlage redigiert worden sein: „Den Gulsary haben sie mir sachlich eingetrocknet, aber nicht übel.“ (Nachlass FSO) Doch das Buch ist nirgends unter ihrem Namen erschienen, statt dessen bei Kultur und Fortschritt noch im selben Jahr ein deutlich anderer Text, der nicht als Redaktion, nicht einmal als rigide Überschreibung von Angarowas Fassung zu erkennen ist. Als Urheber ist Leo Hornung angegeben, ein Übersetzer bessarabischer Herkunft, der vorwiegend rumänische resp. moldawische Literatur, doch gelegentlich auch aus dem Russischen übersetzt hat. Sein „Gulsary“ wird bis heute im Unionsverlag Zürich verlegt.
Erschienen in
In: Sowjetliteratur (1967), 5, S.4–28
Originaltitel
Приезд отца в гости к сыну
Erscheinungsjahr des Originals
1962.
Kommentar
Neuübersetzung von Werner Kaempfe im Erzählband „Das Todesurteil“, Kultur und Fortschritt, 1965.
Erschienen in
In: Sowjetliteratur (1967), 7, S. 87–115.
Originaltitel
Горький среди нас
Erscheinungsjahr des Originals
1944
Kommentar
Veröffentlicht unter Pseud. H. Eschwege. Vollständig von Georg Schwarz übersetzt u.d.T. „Gorki unter uns. Bilder aus dem literarischen Leben“ bei Aufbau, 1982.
Erschienen in
In: Sowjetliteratur (1967), 8, S. 127–133.
Erscheinungsjahr des Originals
1967
Kommentar
Erinnerung an Majakowski.
Erschienen in
In: Sowjetliteratur (1967), 4, S. 142–149.
Erscheinungsjahr des Originals
1962
Kommentar
Neuübersetzt u.d.T. „Die Straße“ von Katharina Narbutović (in: ders, Tiergarten. Claassen, 2009).
Erschienen in
In: Sowjetliteratur (1969), 5, S. 4–72.
Originaltitel
Обыкновенный человек
Erscheinungsjahr des Originals
1942
Kommentar
Augenscheinlich einziger Versuch der Übersetzerin im dramatischen Genre. Vermutlich nicht zur Aufführung gekommen, vielleicht auch nicht dafür gedacht; in der DDR wurde das Stück u.d.T. „Ein gewöhnlicher Mensch“ in einer Übersetzung von Kurt Seeger vertrieben (EA 1949 in Weimar).
Erschienen in
In: Sowjetliteratur (1969), 6, S. 48–74.
Erscheinungsjahr des Originals
1967
Kommentar
Gekürzte Fassung des damals nur zensiert veröffentlichten, vollständig erst 1980 erschienenen Reiseberichts.
Erschienen in
In: Sowjetliteratur (1972), 10, S. 5–58.
Originaltitel
Письма из ГДР
Erscheinungsjahr des Originals
1969
Kommentar
Die Übersetzung erschien unter dem Pseudonym H. Eschwege.
Erschienen in
In: Sowjetliteratur (1972), 12, S. 59–124.
Erscheinungsjahr des Originals
1971
Kommentar
eine Tschechow-Exegese
Erschienen in
In: Garten der Steine. Reisebilder. Berlin: Verlag Volk und Welt 1973, S. 5–80.
Originaltitel
Примечания к путеводителю
Erscheinungsjahr des Originals
1967
Weitere Auflagen und Ausgaben
2. Aufl. 1976. Zuvor in der Zs. Sowjetliteratur, 1968/8, S. 3–55 („Randbemerkungen zum Reiseführer“).
Erschienen in
In: Verwandlungen. Neue russische Novellen, Volk und Welt 1974, S. 173–281.
Originaltitel
Весенние перевёртыши
Erscheinungsjahr des Originals
1973
Weitere Auflagen und Ausgaben
Zuvor bereits gekürzt u.d.T. „Kunterbuntes Frühlingsspiel“ in der Zs. Sowjetliteratur (1973/12). Außerdem abgedruckt in: „Drei – Sieben – As. Novellen“ Volk und Welt, 1980, S. 136–228, und: „Die Abrechnung. Novellen“, Volk und Welt, 1988, S. 157–258, sowie als Einzelausgabe u.d.T. „Frühlingsspiel“ im Kinderbuchverlag Berlin (1977, 2. Aufl. 1979) und als Liz.ausgabe bei Suhrkamp (1987).
Erschienen in
In: Sowjetliteratur (1975), 10, S. 158–160.
Erscheinungsjahr des Originals
1901
Erschienen in
In: Das häßliche Mädchen. Liebesgeschichten aus der Sowjetunion. Hg. v. Ursula Krause. Berlin: Verlag Neues Leben 1975, S. 168–178.
Originaltitel
Уж как пал туман
Erscheinungsjahr des Originals
1969
Erschienen in
In: Das häßliche Mädchen. Liebesgeschichten aus der Sowjetunion. Hg. v. Ursula Krause. Berlin: Verlag Neues Leben, S. 258–359.
Originaltitel
Ветер в твои паруса
Erscheinungsjahr des Originals
1972
Kommentar
Unter dem Pseudonym Hilde Eschwege erschienen.
Erschienen in
In: Sowjetliteratur (1975), 1, S. 117–141.
Originaltitel
Уроки французского
Erscheinungsjahr des Originals
1973
Weitere Auflagen und Ausgaben
U.d.T. „Französischstunden“ enthalten in: V. R., Leb und vergiß nicht. Novellen, Erzählungen. Berlin: Volk und Welt, 1975 (weitere Auflagen 1979 und1981). Als Schallplatte, eingesprochen von Friedrich Richter, bei Litera 1980.
Erschienen in
In: Sowjetliteratur (1976), 4, S. 7–59.
Erscheinungsjahr des Originals
1975
Kommentar
Die Übersetzung erschien unter dem Pseudonym H. Hilan, das Angarow aufgrund einer Notiz in ihrem Cottbuser Nachlass zugeordnet werden kann.
Erschienen in
In: Schukschin, Wassili: Kuckuckstränen und andere Geschichten. Berlin: Eulenspiegel-Verlag 1977, S. 85–97.
Originaltitel
Внутреннее содержание
Erscheinungsjahr des Originals
1967
Weitere Auflagen und Ausgaben
2. Aufl. 1978. Erstveröffentlicht in der Zs. Sowjetliteratur 1968, 6, S. 155–162
Kommentar
Parallel übersetzt von Marlene Milack für Volk und Welt (Gespräche bei hellem Mondschein, 1979).
Erschienen in
In: Bräuer, Margit (Hg.): Als die Wale fortzogen. Fünf Novellen aus fünf sowjetischen Gegenwartsliteraturen. Berlin: Aufbau-Verlag, S.319–480.
Originaltitel
Taevakivi; Titel in der Mittlersprache: Небесный камень
Erscheinungsjahr des Originals
1975
Weitere Auflagen und Ausgaben
Zuvor in gekürzter Fassung in der Zs. Sowjetliteratur, 1976/9.
Kommentar
Zugrunde lag die russische Übersetzung von Olga Samma (1976).
Erschienen in
In: Sowjetliteratur (1980), 1, S. 31–53.
Erscheinungsjahr des Originals
1898
Erschienen in
In: Sowjetliteratur (1980), 2, S. 97–104.
Originaltitel
Последняя прогулка
Erscheinungsjahr des Originals
1979
Kommentar
Frühfassung eines Teils aus dem postum veröffentlichten Roman „Die Pyramide“, (1994), der komplett nicht auf Deutsch vorliegt.
Erschienen in
In: Sowjetliteratur (1980), 3, S. 84–93.
Originaltitel
Мятлик луговой
Erscheinungsjahr des Originals
1978
Kommentar
Veröffentlicht u.d. Pseud. Hilde Eschwege.
Erschienen in
In: Sowjetliteratur (1981), 11, S. 15–62.
Originaltitel
ხაზარულა / Кукарача
Erscheinungsjahr des Originals
1982
Kommentar
Angarowa übertrug die russische Übersetzung von Surab Achwlediani (1983). Eine Direktübersetzung dieser Novelle aus dem Georgischen von Kristiane Lichtenfeld erschien 1985 in „Das letzte Gespräch. Fünf sowjetische Novellen“ bei Volk und Welt.
Erschienen in
In: Sowjetliteratur (1981), 12, S. 24–60.
Erscheinungsjahr des Originals
1876
Kommentar
Sonderheft im Dostojewski-Jahr. In dem Dutzend gedruckter Übersetzungen dieses berühmten Werkes ist dies die wohl verborgenste.
Erschienen in
In: Sowjetliteratur (1982), 7, S. 120–132.
Originaltitel
На теплой земле
Erscheinungsjahr des Originals
1940–1953
Kommentar
Übersetzung unter Pseudonym: Hilde Eschwege.
Erschienen in
In: Sowjetliteratur (1983), 10, S. 31–53.
Originaltitel
Ты взвешен на весах …
Erscheinungsjahr des Originals
1982
Kommentar
Eine weitere Übersetzung dieser Erzählung von Eckhard Thiele u.d.T. „Gewogen und zu leicht befunden“ erschien in Sinn und Form, 1984/2.
Erschienen in
In: Sowjetliteratur (1983), 10, S. 54–61.
Originaltitel
Щурок-швырок / Хлебозары
Erscheinungsjahr des Originals
1981/1965
Erschienen in
In: Sowjetliteratur (1988), 9, S. 104–121.
Originaltitel
Милая Шура / Свидание с птицей
Erscheinungsjahr des Originals
1985 / 1983
Weitere Auflagen und Ausgaben
Später aufgenommen in: dies., Stelldichein mit einem Vogel. Luchterhand, 1989, S. 132–154 (nur „Die liebe Schura“).
Erschienen in
In: Andrejew, Leonid: Judas Ischariot. Erzählungen 1907–1916. Berlin, Weimar: Aufbau-Verlag 1989, S. 271–367.
Erscheinungsjahr des Originals
1908
Erschienen in
In: Sowjetliteratur (1989), 3, S. 52–67.
Erscheinungsjahr des Originals
1984
Kommentar
Zweitübersetzung durch Sylvia List in „Sonja“ (Erzählungen, Luchterhand, 1991).
Originaltitel
Tęcza / Радуга
Erscheinungsjahr des Originals
1943 / 1942 (Russ. Übersetzung: Jelena Usijewitsch. Die russische Übersetzung erschien zuerst, nämlich in der „Prawda“, das polnische Original anschließend im Moskauer Verlag für fremdsprachige Literatur.)
Kommentar
Übersetzer ungenannt. Angarowa als Übersetzerin denkbar, aber nicht gesichert: Der Roman ist in Angarowas frühester Bibliografie (BHA1951) gelistet mit dem Vermerk „ins Ausland geschickt“. Eine Erklärung könnte sein, dass der Verlag für fremdsprachige Literatur, bei dem Angarowa zu jener Zeit angestellt war, sich auch als Agentur betätigte und ungedruckte, evtl sogar eigens dafür hergestellte Übersetzungen, mehr oder weniger vollständig, im Ausland anbot. Dazu könnte diese Schweizer Ausgabe passen, zumal im selben Jahr bei Steinberg auch die Anthologie „Die Zeit der Entscheidung“ mit u.a. Angarowas Übersetzungen erschien. In BHA1988 nicht mehr verzeichnet.
Tschapajew. Roman. Neu bearbeitet von Hilde Angarowa. Moskau: Verlag für fremdsprachige Literatur 1953, 412 S.
Erscheinungsjahr des Originals
1923
Weitere Auflagen und Ausgaben
Nachauflage 1955
Kommentar
Die „Neubearbeitung“ ist tatsächlich eine wenig gravierende Redaktion der Erstübersetzung v. Eduard Schiemann und Anne Bernfeld für die Vegaar von 1934, die dem Verlag für fremdsprachige Literatur als ihrem Nachfolger gehörte. Beide Übersetzer waren dem NKWD-Terror zum Opfer gefallen und daher 1953 nicht mehr annotierbar. Eine 1948er Ausgabe im selben Verlag könnte hingegen noch die anonymisierte alte Textfassung enthalten. In Berlin wurde der Roman derweil von Ellen Walden neu übersetzt und veröffentlicht (Kultur und Fortschritt, 1951).
Die Neunzehn. Roman. Aus dem Russischen übertragen von Hilde Angarowa ((?)). Leipzig: Reclam 1956, 228 S.
Erscheinungsjahr des Originals
1928
Weitere Auflagen und Ausgaben
Reclams Universal-Bibliothek 8145-47, 2. Aufl. 1961.
Kommentar
Diese Übersetzung, wiewohl im Impressum Hilde Angarowa zugeschrieben, kann unmöglich von ihr sein. Sie ist weitgehend identisch mit der 1947er Ausgabe des Romans im Moskauer Verlag für fremdsprachige Literatur (2. Aufl. 1948), die DNB als „Nach d. letzten russ. Ausg. neu bearb. v. Nell Held“ (= Nelly Drechsler) anzeigt – im Buch nicht vermerkt, keinerlei Übersetzerangabe! – und die wiederum eindeutig auf der anonymen Berliner Erst-Übersetzung von 1928 (Verlag für Literatur und Politik – „Autorisierte Übersetzung aus dem Russischen“, 2. Aufl. 1932) basiert, die Angarowa schon aus biografischen Gründen nicht geleistet haben kann. Die für die vorliegende Reclam-Ausgabe vorgenommenen Änderungen an der Moskauer Ausgabe sind unerheblich und rechtfertigen keine Umwidmung. Eine „Die Neunzehn“-Übersetzung taucht zudem in keiner von Angarowas Privatbibliografien (BHA) auf. – Ab der 3. Aufl. 1969 druckt Reclam statt dieser die „offizielle“ Dietz-Übersetzung von Arnold Boettcher (1955) nach.
Tretner, Andreas: Hilde Angarowa – Übersetzungsbibliographie. In: Germersheimer Übersetzerlexikon UeLEX (online), 17. Februar 2023.